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Knapp 300 Kräfte proben für den Katastrophenfall

Knapp 300 Kräfte proben für den Katastrophenfall

Damit den Betroffenen bei einem schweren Unglück, Hochwasser oder Unwetter möglichst schnell geholfen und die Situation unter Kontrolle gebracht werden kann, üben am Samstag, 18. November, rund 300 Kräfte für den Katastrophenfall. Das Landratsamt Unterallgäu probt an diesem Vormittag zusammen mit der Feuerwehr, der Polizei, dem Bayerischen Roten Kreuz, dem Technischen Hilfswerk, dem Malteser Hilfsdienst und den Johannitern. Geübt wird unter anderem im Skyline Park in Rammingen. Der Freizeitpark befindet sich zu diesem Zeitpunkt bereits in der Winterpause und ist für Besucher geschlossen.

Ziel ist, dass die Übung möglichst realitätsnah abläuft. Deshalb kennen die Teilnehmenden das Szenario vorher auch nicht. Es werden aber zahlreiche Einsatzfahrzeuge zum Übungsort unterwegs sein, es wird Rauch zu sehen sein und geschminkte Mimen werden Verletzte darstellen. Wer etwas davon mitbekommt, muss nicht beunruhigt sein.

Geübt wird nicht nur in Rammingen, sondern auch im Landratsamt in Mindelheim, das im Ernstfall die zuständige Katastrophenschutzbehörde ist. Im Landratsamt kommt an diesem Tag die sogenannte Führungsgruppe Katastrophenschutz mit Landrat Alex Eder als Leiter zusammen. Der Krisenstab hat seine Zentrale im Katastrophenschutzbunker der Behörde, von wo aus er die verschiedenen Maßnahmen koordiniert und den Einsatz leitet. Neben dem Zusammenspiel mit der Einsatzleitung vor Ort in Rammingen und den verschiedenen Organisationen wird unter anderem die Rettung und Bergung von Personen, die technische Hilfeleistung nach einem Unglücksfall und die Brandbekämpfung geübt.

Das Landratsamt als Katastrophenschutzbehörde und die verschiedenen Einsatzkräfte üben regelmäßig und bereiten sich auf unterschiedliche Unglücksszenarien vor. Fehler dürfen dabei durchaus passieren, denn das zeigt, wo noch nachgebessert werden muss, damit es im Katastrophenfall reibungslos läuft.

Landrat Alex Eder dankt Betreiber Joachim Löwenthal für die Bereitschaft, den Skyline Park als Übungsort zur Verfügung zu stellen. „Das hilft uns, realitätsnah zu üben, obwohl wir natürlich nicht davon ausgehen, dass dort etwas passiert“, sagt Eder. Seinen Dank richtet der Landrat auch an alle, die an der Übung teilnehmen und sich für den Katastrophenschutz engagieren. „Wir alle hoffen, dass das Unterallgäu von einer Katastrophe verschont bleibt. Aber wenn es darauf ankommt, müssen die Abläufe sitzen und die verschiedenen Akteure mit ihren Aufgaben wie Zahnräder ineinandergreifen.“

Viele weitere Informationen zum Thema Katastrophenschutz sind auf der Homepage des Landratsamts unter www.unterallgaeu.de/katastrophenschutz zu finden.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 31.10.2024