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Abfallinfo des Tages: Was passiert mit dem Inhalt der Gelben Tonne?

Abfallinfo des Tages: Was passiert mit dem Inhalt der Gelben Tonne?

Von: Abfallwirtschaft/Pressestelle

Ob beim Joghurtessen, beim Schminken oder bei der Gartenarbeit: Auch bei ganz alltäglichen Dingen kann jeder Einzelne seinen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Und so finden im Rahmen der Europäischen Woche der Abfallvermeidung auch in diesem Jahr vom 21. bis 29. November in ganz Europa Aktionen rund um die Themen Abfallvermeidung und Recycling statt. Die Abfallwirtschaftsberatung des Landkreises gibt Tipps, wie man Abfälle vermeidet oder sie richtig trennt, damit sie wiederverwertet werden können.

Tipp 4: Was passiert eigentlich mit dem Inhalt der Gelben Tonne? Haben Sie sich auch schon mal gefragt, wohin der Müll aus der Gelben Tonne kommt und was daraus wird? Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass die Abfälle zusammen mit dem Restmüll verbrannt werden. Das ist natürlich Unsinn, denn sonst wäre die ganze Mülltrennung umsonst. Aber was geschieht nun genau mit den Abfällen? Zuerst einmal wird das Material aus den Gelben Tonnen im Unterallgäu nach Stetten transportiert und dort umgeschlagen - also in größere Container verladen - und zur Sortieranlage nach Sontheim a. d. Brenz transportiert. Dort werden die Verpackungen mit modernster Technik sortiert in Weißblech, Aluminium, Tetra Paks und die verschiedenen Kunststoffarten. Eingesetzt werden dafür zum Beispiel Magnetabscheider für Weißblech oder Nahinfrarotscanner für Kunststoffe. Jeder Stoff wird anschließend zu Ballen gepresst und danach in dieser Form zu Verwerterfirmen transportiert. Diese stellen aus den sortenreinen Materialien neue Produkte her, zum Beispiel aus alten Joghurtbechern neue Wäschekörbe, aus PET-Flaschen neue Kunststoffflaschen und aus Tetra Paks neue Schuhkartons und Toilettenpapier. Gut recyceln lassen sich auch Aluminium und Weißblech, da aus ihnen ohne Verluste neues Aluminium und Weißblech hergestellt werden können.
Wichtig für den Recyclingerfolg sind zwei Dinge, die man als Verbraucher beherzigen sollte: erstens sollten die Verpackungen voneinander getrennt werden, zum Beispiel der Joghurtbecher vom Deckel. Und zweitens dürfen nur Verpackungen in die Gelbe Tonne – also keine anderen Dinge wie Gartenschläuche, Videokassetten oder Kinderspielzeug.
Der Weg der Verpackungen wird lückenlos dokumentiert, zum Beispiel wird das Ausgangsgewicht bei der Sortieranlage mit dem Eingangsgewicht bei der Verwertungsanlage verglichen.

Info: Bei Fragen gibt die Abfallwirtschaftsberatung des Landkreises gerne Auskunft unter Telefon (08261) 995-367 oder -467. Viele Informationen findet man auch im Internet unter www.unterallgaeu.de/abfall.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 04.10.2024