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Abfallwirtschaft: Edgar Putz folgt auf Anton Bauer

Abfallwirtschaft: Edgar Putz folgt auf Anton Bauer

Von: PS

Edgar Putz (links) ist der Nachfolger von Anton Bauer als Leiter der Kommunalen Abfallwirtschaft des Landkreises. Foto: Landratsamt

Personalwechsel in der Abfallwirtschaft des Landkreises: Edgar Putz übernimmt zum 1. April die Leitung des Sachgebiets am Unterallgäuer Landratsamt. Der 40-Jährige folgt auf Anton Bauer, der in den Ruhestand geht. Putz war bislang stellvertretender Leiter der Kommunalen Abfallwirtschaft des Landkreises.

Anton Bauer leitete das Sachgebiet 29 Jahre lang. Laut Landrat Hans-Joachim Weirather hat der 64-Jährige die Abfallentsorgung im Unterallgäu maßgeblich mit aufgebaut. Unter Bauer seien die Dienstleistungsangebote für die Bürger ständig ausgebaut worden. Sein Weitblick und unternehmerisches Geschick hätten dazu beigetragen, dass der Landkreis im bundesweiten Vergleich sehr niedrige Abfallentsorgungsgebühren hat.

Anton Bauer blickt auf die vergangenen drei Jahrzehnte zurück: Die Aufgabe der Abfallentsorgung hat der Landkreis demnach erst 1977 von den Gemeinden übernommen. Damals wurden Wertstoffe noch nicht systematisch erfasst und recycelt, sondern kamen in der Regel mit dem Müll auf die Deponie. Unter anderem mit Einführung von Wertstoffhöfen und kommunalen Kompostplätzen Anfang der 1990er Jahre, später auch durch die Biotonne, reduzierte sich der Restmüll stark. „Im Jahr 2005 wurde im Unterallgäu die letzte von zwölf Deponien geschlossen und so das Ende des Deponiezeitalters eingeläutet“, sagt Bauer. „Heute geht es nicht mehr um Abfallbeseitigung, sondern um Rohstoffwirtschaft, also um die Rückgewinnung immer knapper werdender Rohstoffe.“

Wertstoffe und Gartenabfälle werden in Zusammenarbeit mit Gemeinden und privaten Dienstleistern an 24 Wertstoffhöfen und sieben Kompostanlagen gesammelt. Der Restmüll wird im Müllkraftwerk Weißenhorn verbrannt. Wesentliche Aufgabe der Abfallwirtschaft des Landkreises ist die Deponie-Nachsorge. Ein Drittel des Personals der Abfallwirtschaft stellt sicher, dass von den Altablagerungen auch in Zukunft keine Umweltgefahren ausgehen. Ferner leistet die Abfallwirtschaft mit fünf Photovoltaikanlagen, deren Einspeisevergütungen letztlich dem Bürger zugutekommen, einen Beitrag zur Energiewende.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 10.10.2024