DRUCKEN
Aktion: Blühende Wiesen statt monotoner Rasen

Aktion: Blühende Wiesen statt monotoner Rasen

Von: Pressestelle

25.000 Wildkrokusse, 17.500 Winterlinge und 10.000 Schneeglöckchen: Sie sorgten und sorgen für Farbtupfer in 27 der 52 Unterallgäuer Gemeinden - und für ein frühes Nahrungsangebot für Bienen und Insekten. Im Rahmen der Aktion „Wir sorgen für die ersten Blüten im Jahr“ verteilte der Landkreis die Blumenzwiebeln im Herbst an interessierte Gemeinden. Die örtlichen Obst- und Gartenbauvereine beziehungsweise die gemeindlichen Bauhöfe pflanzten sie ein. Finanziert wird die Aktion in diesem Jahr mit insgesamt 10.000 Euro von der Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim. Landrat Hans-Joachim Weirather und Thomas Munding, Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse, haben sich jetzt beim Erkheimer Kindergarten ein Bild vom Erfolg gemacht.

Seit vielen Jahren setzt sich der Landkreis Unterallgäu in Zusammenarbeit mit der Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim dafür ein, dass Wildblumenflächen an Straßenrändern und auf Kreisverkehren, aber auch in Ortszentren und vor Schulen und Rathäusern entstehen. Begonnen hat alles im Jahr 2011 - damals noch unter dem Motto „Unsere Schulen blühen auf“. Ab 2013 folgte die Aktion „Unser Landkreis blüht auf“. Tausende Päckchen mit Saatgut für Blumenmischungen wurden seitdem verteilt und sorgten für ein buntes Nahrungsangebot für Bienen, Hummeln und Insekten. Insgesamt 70.000 Euro habe die Sparkasse dafür seit Beginn der Aktion bereitgestellt, betonte Munding. „Mit unserer Aktion waren wir vor acht Jahren Vorreiter in Sachen kommunale Blühflächen“, freute sich Weirather. „Durch die neue Aktion wollen wir die blütenreiche Zeit verlängern - denn auch an sonnigen und warmen Wintertagen fliegen schon zahlreiche Insekten aus, um nach Nahrung zu suchen.“ Durch den frühen Blühzeitpunkt der Zwiebeln ab Februar eigneten diese sich besonders auch für häufig gemähte Rasenflächen. Weirather bedankte sich bei Munding für die jahrelange Unterstützung der Blühaktionen.

„Bei den eingesetzten Zwiebeln handelt es sich ausschließlich um Wildformen“, erklärte der Unterallgäuer Kreisfachberater für Gartenkultur, Markus Orf. „Diese werden sich im Lauf der nächsten Jahre vermehren und schon in wenigen Jahren üppig blühen.“ Wenn es also heuer noch einige Lücken in den neu bepflanzten Flächen gab, dann sei einfach ein wenig Geduld gefragt, so der Kreisfachberater.

Die Kinder des Erkheimer Kindergartens sind schon gespannt, wie sich die eingepflanzten Blumenzwiebeln in den kommenden Jahren vor dem Eingangsbereich ausbreiten werden. Sie begrüßten den Frühling und die Gäste mit einem Frühlingslied.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 10.10.2024