DRUCKEN
Alte Eiche in Unterrieden war nicht mehr standsicher

Alte Eiche in Unterrieden war nicht mehr standsicher

Von: Untere Naturschutzbehörde/sdo

Die alte Eiche am Raiffeisenstadel in Unterrieden war ein Naturdenkmal des Landkreises. Jetzt musste sie gefällt werden, weil sie nicht mehr standsicher war. Foto: Landratsamt Unterallgäu

Über 200 Jahre lang prägte sie das Ortsbild von Unterrieden, jetzt musste sie gefällt werden: die alte Eiche am Raiffeisenstadel. Wegen ihrer gestalterischen Wirkung für das Ortsbild und ihrer herausragenden Schönheit war sie laut Konrad Schweiger von der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt seit dem Jahr 1995 ein Naturdenkmal des Landkreises.

57 Naturdenkmäler und 29 geschützte Landschaftsbestandteile gibt es im Unterallgäu insgesamt - unter ihnen beispielsweise die so genannte Bildstöckl-Linde bei Kronburg, die Linde bei den drei Torbögen in Mindelheim, die Kastanien am Magnusdenkmal in Legau, die Eiche neben dem Bahngleis in Türkheim oder die Linde auf dem Immenberg bei Helchenried (Dirlewang). Jedes Naturdenkmal ist laut Schweiger besonders geschützt und darf nicht wesentlich verändert werden. Wenn ein Naturdenkmal wie die alte Eiche am Raiffeisenstadel in Unterrieden also gefällt wird, so muss dies einen triftigen Grund haben: „Leider war die Eiche, wie Untersuchungen ergeben haben, nicht mehr standsicher. Sie hätte deshalb zur Gefahr werden können“, so Schweiger.

Der Eigentümer des Baumes, Alfred Schmid, der sich viele Jahre um die alte Eiche gekümmert hat, hat als kleinen Ersatz jetzt drei Jungbäume gepflanzt. Bis diese allerdings so groß sind wie ihre Vorgängerin, wird es wohl noch eine Weile dauern…

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 04.07.2024