Jetzt steht es endgültig fest: Noch in diesem Jahr wird der Landkreis Unterallgäu eine kommunale Altpapier-Tonne einführen. Damit reagiert der Landkreis auf das neue Kreislaufwirtschaftsgesetz, das in der vergangenen Woche von Bundesrat und Bundestag beschlossen wurde. Wie Landrat Hans-Joachim Weirather und der Leiter der Abfallwirtschaft, Anton Bauer, jetzt im Umweltausschuss nochmals betonten, hofft der Landkreis, dass über die kommunale Altpapier-Tonne künftig insgesamt mehr Altpapier als bisher gesammelt wird - und davon Umwelt, Gebührenzahler und Vereine profitieren.
Dass diese Rechnung aufgehen kann, zeigen laut Bauer etwa die Zahlen aus dem Landkreis Landsberg: Vor einem Jahr wurde dort eine kommunale Altpapier-Tonne eingeführt. Die Menge des gesammelten Altpapiers stieg in der Folge auf insgesamt 100 Kilogramm Altpapier je Einwohner und Jahr - im Unterallgäu waren es 2011 knapp 69 Kilogramm je Einwohner. Gleichzeitig blieben die Sammelmengen der Vereine im Landkreis Landsberg auch nach Einführung der kommunalen Altpapier-Tonne fast unverändert bei 2360 Tonnen (Vorjahr: 2372 Tonnen).
Wann genau der Landkreis Unterallgäu die kommunale Altpapier-Tonne aufstellt, hängt nun laut Bauer noch von der europaweiten Ausschreibung der Dienstleistung ab. Aller Voraussicht nach werden die Tonnen ab August kommen. Dann hat jeder Unterallgäuer Haushalt drei Möglichkeiten, sein Altpapier richtig zu entsorgen:
- Jeder kann weiterhin die örtlichen Vereine unterstützen, indem er ihnen sein Altpapier bei den regelmäßig stattfindenden Sammlungen zur Verfügung stellt.
- Wer möchte, kann die kostenlose kommunale Altpapier-Tonne bestellen, die alle vier Wochen geleert wird.
- Daneben kann man auch in Zukunft Altpapier und Kartonagen zu den Unterallgäuer Wertstoffhöfen bringen.
Weitere Informationen findet man auch <link _blank>hier bei uns im Internet.