Das umfangreiche Werk des verstorbenen Ottobeurer Künstlers Erich Schickling soll in einem Werkverzeichnis dokumentiert werden. Wie die Arbeit daran vorankommt, darüber informierten sich die Mitglieder des Schul-, Kultur- und Sportausschusses des Unterallgäuer Kreistags bei einem Besuch in der Erich-Schickling-Stiftung in Eggisried.

Mit der Erstellung des Werkverzeichnisses beauftragt hat die Stiftung Kunstgeschichtlerin Johanna Gerstner. Diese ist gerade dabei, alle Werke des Künstlers aufzuspüren, Informationen hierzu zusammenzutragen und eine Datenbank zu erstellen. „Das ist dann die Grundlage für das Werkverzeichnis“, erläuterte Gerstner. Erich Schickling hat zahlreiche Gemälde, Hinterglasbilder und Glasfenster sowie auch Architektur geschaffen. Ein Teil davon ist in der Stiftung in Eggisried zu sehen, wo Schickling lebte. Viele Werke sind jedoch in Kirchen und öffentlichen Gebäuden in ganz Bayern und darüber hinaus verstreut. In dem Werkverzeichnis sollen alle Arbeiten erfasst werden, um das Werk des Künstlers für die Öffentlichkeit besser zugänglich zu machen. Der Landkreis Unterallgäu beteiligt sich mit 18.000 Euro an der Erstellung des Verzeichnisses. Die Gesamtkosten dafür betragen der Stiftung zufolge 54.000 Euro.  

Neben dem Werkverzeichnis informierten sich die Ausschussmitglieder auch über die Erich-Schickling-Stiftung als solche. Die Vorsitzende der Stiftung, Ulrike Meyer, führte sie durch die Räume, in denen auch Konzerte, Lesungen und Vorträge stattfinden.