DRUCKEN
Auszeichnung für viele Jahre Dienst am Nächsten

Auszeichnung für viele Jahre Dienst am Nächsten

Von: Pressestelle

Was wäre das Unterallgäu ohne die Ehrenamtlichen beim Roten Kreuz oder beim Malteser Hilfsdienst? Mit dieser Frage leitete Landrat Hans-Joachim Weirather die Auszeichnung von vier Mitgliedern der Hilfsorganisationen im Landratsamt in Mindelheim ein. Ohne Menschen wie sie wäre der Landkreis um vieles ärmer, sagte der Landrat und dankte den Geehrten für ihr Engagement. Edwin Grüllmayer aus Ettringen engagiert sich seit 40 Jahren. Margit Schorer aus Dirlewang, Michael Schröter aus Babenhausen und Rodica Rogg aus Mindelheim setzen sich seit 25 Jahren für andere ein. Für ihre langjährige Dienstzeit erhielten sie das Ehrenzeichen des bayerischen Innenministers.

Edwin Grüllmayer von der Bereitschaft Bad Wörishofen ist seit 40 Jahren beim Roten Kreuz (BRK). 1979 trat er in die damalige Sanitätskolonne Türkheim ein und war zunächst für die Wartung und Pflege der Ausrüstung zuständig. Besonders eingebracht habe er sich bei der Renovierung des BRK-Hauses in Türkheim, sagte Weirather. 2011 wechselte Grüllmayer zur Bereitschaft Bad Wörishofen und spielte auch dort bald eine wichtige Rolle - vor allem bei den Sanitätsdiensten, zum Beispiel im Skyline-Park oder bei Bezirksmusikfesten. Bekannt sei Grüllmayer auch dafür, dass er mit jüngeren Kräften gut umgehen könne und ihnen sein großes Fachwissen gerne weitergebe, hob der Landrat hervor.

Margit Schorer ist seit 1993 im Frauenarbeitskreis des Mindelheimer BRK. Sie sei dort mittlerweile unverzichtbar, betonte Weirather. Die Aufgabe von Margit Schorer ist es, ältere Menschen fit und gesund zu halten. So bietet sie in Dirlewang eine Seniorengymnastik an, die hohen Zuspruch erfährt. Außerdem kommt Margit Schorer einmal pro Woche ins Marienheim in Mussenhausen. Von den Heimbewohnern werde sie jede Woche aufs Neue sehnsüchtig erwartet, so der Landrat. „Die Gymnastik mit Ihnen hat einen ganz besonderen Stellenwert.“ Margit Schorer sei nicht nur kreativ und motivierend beim Sport, sondern auch ein fröhlicher Mensch. „Sie machen die Welt vieler älterer Menschen wärmer und freundlicher.“

Michael Schröter von der Bereitschaft Babenhausen kam 1992 nach einem Erste-Hilfe-Kurs zum BRK. Dort sei schnell bekannt geworden, welches Potenzial in dem neuen Mitglied steckt und Schröter sei bald bei verschiedenen Diensten eingesetzt worden, blickte der Kreischef zurück. Schröter engagierte sich zum Beispiel im Sanitätsdienst, im Rettungsdienst, bei Blutspendeterminen oder beim Loseverkaufen. So habe er sich zu einer nicht mehr wegzudenkenden Stütze entwickelt und stehe seit 2013 als Bereitschaftsleiter an der Spitze des Babenhauser BRK. Schröter ist inzwischen hauptamtlich beim BRK beschäftigt und trägt die Verantwortung für den Glückshafen und den Blutspendedienst.

Rodica Rogg vom Malteser Hilfsdienst in Mindelheim wirkt bei den Hilfstransporten nach Rumänien mit. „Durch Ihre Sprachkenntnisse übernehmen Sie eine immens wichtige Funktion“, sagte der Landrat. „Sie helfen mit, dass die Kontakte zu Behörden und Institutionen in Rumänien koordiniert werden können.“ Die Aktion gibt es seit 1992. „Allein von 2008 bis 2018 wurden 49.620 Pakete übergeben.“ Außerdem habe sich Rogg für die Gründung des Malteser Hilfsdiensts im rumänischen Gaesti sowie für den Aufbau eines Altenzentrums und die Generalsanierung des dortigen Kindergartens eingesetzt. Daneben tragen dem Landrat zufolge auch viele andere Projekte die Handschrift von Rodica Rogg - zum Beispiel Adventsaktionen oder Projekte mit der Jugend.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 07.10.2024