Landwirtschaftliche Stretchfolien, mit denen Milchvieh- und Pferdefutter konserviert werden, können jetzt einfach und kostengünstig entsorgt werden. Darauf weist Abfallwirtschaftsberaterin Martina Grimm vom Landratsamt Unterallgäu hin.

In Deutschland, wie in anderen europäischen Ländern, ist die Konservierung von Milchvieh- oder Pferdefutter in Ballen ein gängiges Verfahren, das immer wichtiger wird. Um eine möglichst optimale Futterqualität zu gewährleisten, werden die Ballen mit einer PE-Folie umwickelt. Bisher gab es keine einheitliche Entsorgungslösung für diese so genannte Ballenstretchfolie. Das hat sich jetzt geändert: „Die Firma RIGK GmbH Wiesbaden bietet einen bundesweiten Abhol-Service an, über den Landwirte ihre Ballenstretchfolien verwerten lassen können“, so Grimm. Dabei wird die Abfall-Stretchfolie auf den landwirtschaftlichen Betrieben je nach Menge in 400 Liter großen, reißfesten Kunststoffsäcken oder in Containern gesammelt. Landwirte können die Säcke bei RIGK für 6,95 Euro pro Stück (bei einer Mindestabnahme von zwölf Stück) bestellen. Gefüllte Säcke werden dann innerhalb von 20 Werktagen wieder abgeholt. „Für den Landwirt entstehen über den Stückpreis hinaus keine weiteren Kosten“, betont Grimm. Für Betriebe, bei denen größere Mengen Stretchfolie anfallen, biete RIGK eigenen Angaben zufolge maßgeschneiderte Containerlösungen an.

Die RIGK GmbH (Gesellschaft zur Rückführung industrieller und gewerblicher Kunststoffverpackungen mbH) ist in der Branche für die Entsorgung von Kunststoffverpackungen seit Jahren bekannt. Sie betreibt unter anderem das Pamira-System zur Entsorgung leerer Pflanzenschutzmittel-Verpackungen.

Info: Weitere Informationen zum Abholservice sowie ein Online-Bestellformular findet man im Internet unter <link http: www.pelle-service.de>www.pelle-service.de. Weitere Auskünfte erhält man auch über die kostenfreie Telefonnummer (0800) 308600-0. Bestellformulare für die Spezialsäcke liegen auch bei den 24 Wertstoffhöfen im Landkreis Unterallgäu aus.