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"Beschlüsse nicht ignoriert"

"Beschlüsse nicht ignoriert"

Der Architekt des Erweiterungsbaus der Realschule Babenhausen habe in seinen Planungen keineswegs einen Beschluss des Zweckverbands ignoriert, wie dies laut Illertisser Zeitung die CSU-Zweckverbandsmitglieder Dr. Thomas Held, Susanne Ehrmann, Karl Brandner, Martin Gleich und Franz Mutzel kritisieren. Dies betonen Bürgermeister Otto Göppel als Vorsitzender des Schulverbands Hauptschule Babenhausen und Landrat Hans-Joachim Weirather als Vorsitzender des Zweckverbands Realschule Babenhausen. Vielmehr habe sich im Laufe der Planung gezeigt, dass eine vollständige Umsetzung des Beschlusses wegen planerischer Zwänge nicht möglich sei.

In ihrer gemeinsamen Sitzung vom 28. Oktober 2009 hatten sich die beiden Verbände einstimmig für ein „leichtgeneigtes Satteldach mit einer Neigung von drei Grad sowie außenliegender Dachentwässerung“, also Dachrinne, ausgesprochen. Als Dachkonstruktion hatte der Architekt zuvor ein begrüntes Flachdach vorgeschlagen. Wie von den Verbänden beschlossen, konstruierte er das Dach dann jedoch mit 3-Grad-Neigung. Die Entwässerung über eine Dachrinne sei allerdings nicht umlaufend möglich gewesen, da der bestehende Altbau der Schule mit dem Erweiterungsbau über ein so genanntes Lichtdach verbunden werden soll. Diese Glaskonstruktion benötige aus statischen Gründen eine feste Auflagefläche. Aus diesem Grund habe der Architekt eine so genannte Attika (Aufkantung) mit außen liegenden Entwässerungspunkten geplant.

Über diese notwendig gewordenen Änderungen habe das Architekturbüro die Vorsitzenden des Schulverbands Hauptschule, Otto Göppel und Franz Grauer, Dr. Thomas Held als Vertreter des Marktrats sowie Vertreter des Landratsamts und der Verwaltung des Marktes Babenhausen im Rahmen eines internen Abstimmungsgesprächs im Januar 2010 ausführlich informiert.

"Mit der jetzigen Planung wird die Dachausführung nach baukonstruktiven, wirtschaftlichen und gestalterischen Aspekten optimiert”, betonen die beiden Verbandsvorsitzenden. “Sie ist damit für den Erweiterungsbau der Realschule Babenhausen die zweckmäßigste Lösung. Mit der jetzt einstimmig beschlossenen Planung gelingt es, dem Wunsch beider Schulverbände nach einem Erweiterungsbau im Passivhausstandard zu entsprechen.”

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 04.07.2024