Mitarbeiterinnen von Touristinformationen müssen hin und wieder Beschwerden entgegen nehmen. Mitunter kann dies belastend sein: Sie werden für Missstände kritisiert, für die sie nichts können. „Trotzdem steckt in jeder Beschwerde auch eine Chance“, sagt Personaltrainerin Renate Linkenbach. Im Landratsamt in Mindelheim hat sie kürzlich Mitarbeiterinnen von Kurdirektionen und Touristinformationen im Landkreis Unterallgäu und der Stadt Memmingen geschult.

„Eine Beschwerde ist nichts Schlimmes“, führte sie den zehn Teilnehmerinnen vor Augen und gab ihnen Regeln mit auf den Weg, wie sie mit Beschwerden am besten umgehen.

Zum Beispiel sei es wichtig, jede Kritik zu dokumentieren. So zeigt sich etwa, ob es in bestimmten Bereichen Häufungen gibt. Sinnvoll sei auch, den Kunden Rückmeldung zu geben, wie die Beschwerde bearbeitet wurde und ob es bereits eine Lösung gibt.

Ziel sei es, auch kritische Gespräche positiv zu beenden. Denn: Negative Erfahrungen werden laut Linkenbach häufig weitererzählt und verbreiten sich so schnell.