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Biotonne wird wieder wöchentlich geleert

Biotonne wird wieder wöchentlich geleert

Von: Abfallwirtschaftsberatung

Ab 1. Juni wird die Biotonne im Landkreis Unterallgäu wieder wöchentlich geleert. Diese Regelung gilt für die Sommermonate Juni, Juli, August und September. „Damit Ungeziefer und Geruchsbelästigungen auch in den heißen Monaten ausbleiben, ist es wichtig, die Biotonne richtig zu handhaben“, betont Edgar Putz von der Abfallwirtschaftsberatung am Landratsamt.

Folgende Dinge sollte man deshalb beachten:

  • Wickeln Sie Ihre organischen Abfälle, insbesondere Speisereste, Obst- und Gemüsereste, immer in Papier ein; hierfür ist auch Zeitungspapier geeignet. Dadurch bleiben Geruchsbildung und Ungezieferbefall weitgehend aus. Verwenden Sie jedoch keine Illustrierten oder Hochglanzpapier! Gut geeignet sind spezielle Papiertüten aus Recyclingpapier, die im Handel erhältlich sind. Diese halten zudem den Bioabfall-Eimer sauber und können mit dem gesammelten Bioabfall über die Biotonne entsorgt werden. Diese Papiertüten verrotten auch auf dem eigenen Komposthaufen.
  • Entleeren Sie Ihren Sammelbehälter in der Küche mindestens alle zwei bis drei Tage, denn ab diesem Zeitraum beginnt die natürliche Zersetzung des organischen Materials. Versuchen Sie, den Bioabfall so trocken wie möglich zu halten. Hierzu können Sie bereits in der Küche Tonerde-Streu verwenden. Natürliche Tonerde bindet die Feuchtigkeit und verhindert Geruchsbildung.
  • Reinigen Sie die Biotonne nach jeder Leerung oder verwenden Sie die praktischen Kompostier-Säcke aus Papier. Die Säcke verhindern das Festkleben der Abfälle am Tonnenboden und an den Tonnenwänden. Für diesen Zweck eignen sich auch gebrauchte Papiersäcke (ohne Innenfolie), zum Beispiel aus der Landwirtschaft.
  • Stellen Sie die Biotonne an einen schattigen Platz oder in die Garage. Dadurch verhindern Sie eine noch stärkere Erwärmung, die den Fäulnisprozess fördert.
  • Lassen Sie Rasenschnitt immer anwelken. Frischer Rasenschnitt verklebt sehr schnell und wird warm. Er fängt an zu stinken und verdichtet sich zu einer luftundurchlässigen Schicht.
  • Verzichten Sie auf sogenannte kompostierbare Kunststoffe. In der Biotonne, im Sammelfahrzeug oder in der Verwertungsanlage werden diese Tüten so stark verschmutzt, dass sie als „kompostierbare Bioabfallbeutel“ nicht mehr erkannt werden und wie Plastiktüten aussortiert werden müssen. Zudem sind die marktgängigen „biologisch abbaubaren Kunststoffe“ nicht grundsätzlich aus nachwachsenden Rohstoffen, sondern enthalten mehr oder weniger große Bestandteile aus fossilen Rohstoffen (Erdöl). Das Kompostierbarkennzeichen trifft keine Aussage über die Art des Rohstoffes.
  • Noch ein Hinweis: Speisereste tierischer Herkunft aus Gastronomiebetrieben, Kantinen, Großküchen und sonstigen Lebensmittel verarbeitenden Betrieben dürfen laut Gesetz nicht über die Biotonne entsorgt werden. Die in diesem Bereich tätigen Privatunternehmen, die die Speisereste auf Wunsch auch mehrmals pro Woche abholen und zum Teil auch die Gefäße reinigen oder austauschen findet man in unserer <link file:1284 _blank>„Verwerterliste“.
Inhalt zuletzt aktualisiert am: 04.07.2024