Ist es sinnvoll, in der Region ein einheitliches Tarifsystem für Bus und Bahn einzuführen? Könnten weitere Partner in den Verkehrsverbund aufgenommen werden und wie könnte das rechtlich und organisatorisch verwirklicht werden? Solche Fragen wollten die Mitglieder des Verkehrsverbunds Mittelschwaben (VVM) klären - diesem gehören die Landkreise Günzburg und Unterallgäu sowie die Stadt Memmingen an. Deshalb gaben sie eine vom Freistaat Bayern geförderte Studie in Auftrag. Die erste Phase der Studie ist nun abgeschlossen und Stefan Reisch von der PTV Group stellte dem Mobilitätsausschuss des Unterallgäuer Kreistags erste Erkenntnisse vor.
Deutlich wurde: Wichtige Ziele der Menschen im Unterallgäu sind die Städte, nicht nur die im Landkreis. Es gibt starke Verflechtungen mit der Stadt Memmingen, aber auch Kempten, Kaufbeuren und München sind häufig angefahrene Ziele. All diese Orte sind mit dem Zug zu erreichen. Aus diesem Grund sei die Integration der Schiene in jedem Fall sinnvoll - nicht nur tariflich, sondern auch im Hinblick auf die Fahrpläne. Für das Unterallgäu und Memmingen wäre auf jeden Fall auch der Blick ins südliche Allgäu sinnvoll. Wie die Zusammenarbeit der Verkehrsunternehmen ausgestaltet werden könnte, wird nun in der zweiten Phase untersucht.
Steber fährt zum SFZ
Zudem informierte Christine Heim, Leiterin des Sachgebiets Schulangelegenheiten und ÖPNV: Künftig bringt das Busunternehmen Steber die Schülerinnen und Schüler zu den Sonderpädagogischen Förderzentren in Mindelheim und Memmingen. Das bisherige Busunternehmen habe den Beförderungsvertrag an Steber übergeben.