Pflegekräfte stellen sich in den Dienst anderer Menschen, tun alles dafür, dass es den Pflegebedürftigen gut geht. Aber laut Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege besteht für sie selbst ein erhöhtes Risiko, körperlich und psychisch zu erkranken. Gleichzeitig sind Pflegekräfte auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt und der Bedarf steigt weiter. Die Gesundheit der Mitarbeiter ist also ein hohes Gut.

Die Mitarbeiter des Kreis-Seniorenwohnheims St. Andreas konnten heuer mehrere Angebote zur Prävention und Gesundheitsförderung wahrnehmen. Hauswirtschaftsleiterin Ulrike Rampp organisierte in Kooperation mit der AOK Memmingen mehrere Kochkurse. Unter Anleitung von Ernährungsberaterin Jutta Unger und  Köchin Marietta Geyer erfuhren die Teilnehmer, wie gesundes Essen und Beruf miteinander zu vereinbaren sind. Es wurden verschiedene Alltagsrezepte gekocht, die gesund sind und ohne großen Zeitaufwand nachgekocht werden können.

Pflegedienstleiterin Marina Weber plante ebenfalls in Kooperation mit der AOK Yoga-Kurse und koordinierte eine Fortbildung zum Thema „Händedesinfektion und Handschuhe“. „Die Haut der Pflegemitarbeiter wird täglich durch häufiges Waschen und Desinfizieren stark belastet“, erklärt sie. Es sei wichtig, die Hautpflege in den Arbeitsalltag zu integrieren.

Im mehrstündigen Workshop „Ergonomisches Arbeiten“ erfuhren die Pflegekräfte unter Anleitung von Dieter Vingerhoed (ProPhysio), wie sie körperlich eingeschränkte Bewohner effizient und rückenschonend unterstützen können.