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Deponie soll neues Becken für Sickerwasser bekommen

Deponie soll neues Becken für Sickerwasser bekommen

Von: Pressestelle

Für die ehemalige Hausmüll-Deponie in Derndorf soll ein neues Sammelbecken für Sickerwasser gebaut werden. Der Umweltausschuss des Unterallgäuer Kreistags befürwortete das Vorhaben einstimmig. Die Zustimmung des Kreisausschusses steht noch aus.

Das Becken nehme Niederschlagswasser auf, das in die Deponie gelangt ist und dadurch Auswaschungen der dort abgelagerten Abfälle enthalten kann, erläuterte Edgar Putz, Leiter der Kommunalen Abfallwirtschaft des Landkreises. Das bisherige Becken stamme aus dem Jahr 1983 und weise Mängel auf. „Eine Instandsetzung ist nicht wirtschaftlich“, sagte Putz. Hinzukomme, dass das Fassungsvermögen des alten Beckens mit 84 Kubikmeter zu gering sei. Es gebe durch den Klimawandel immer häufiger kurze, heftige Niederschläge. „Das bisherige Becken ist bei starken Regenfällen aber relativ schnell voll.“ Deshalb ist der Neubau eines größeren, 180 Kubikmeter Wasser fassenden Behälters geplant. Dieser soll eine Reservevorrichtung haben, die im Notfall zusätzliche 50 Kubikmeter Regenwasser aufnehmen kann. Die Kosten dafür belaufen sich voraussichtlich auf 161.000 Euro.

Um die Anfahrt für Lastwagen zu verbessern, die das Wasser aus dem Sammelbecken abtransportieren, soll der Behälter an einem neuen Standort errichtet werden. Das alte Becken soll am bisherigen Platz bleiben und künftig zum Sammeln von Regenwasser genutzt werden. So könne dieses statt dem bisher verwendeten Trinkwasser zum Spülen der Leitungen genutzt werden, so Putz.

 

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 10.10.2024