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Der Impfbus ist gestartet

Der Impfbus ist gestartet

Der Impfbus der Impfzentren der Stadt Memmingen und des Landkreises Unterallgäu ist gestartet. Beim ersten Einsatz des Impfbusses in Dickenreishausen (von links): Dr. Hardy Götzfried, ärztlicher Leiter des Impfzentrums Memmingen, Oberbürgermeister Manfred Schilder, Bruno Ollech, stv. Bezirksgeschäftsführer des Malteser Hilfsdiensts und Landrat Alex Eder. Foto: Alexandra Wehr/ Pressestelle Stadt Memmingen

Der Impfbus der Impfzentren der Stadt Memmingen und des Landkreises Unterallgäu ist gestartet. Beim ersten Einsatz des Impfbusses in Dickenreishausen (von links): Dr. Hardy Götzfried, ärztlicher Leiter des Impfzentrums Memmingen, Oberbürgermeister Manfred Schilder, Bruno Ollech, stv. Bezirksgeschäftsführer des Malteser Hilfsdiensts und Landrat Alex Eder. Foto: Alexandra Wehr/ Pressestelle Stadt Memmingen

In Landshut und Regensburg sind Impfbusse des Malteser Hilfsdiensts in Bayern bereits unterwegs. Nun hat ein dritter Impfbus seinen Betrieb aufgenommen: Ein ehemaliger Stadtbus aus Ingolstadt ist nach aufwändigem Umbau jetzt Teil der Impfzentren der Stadt Memmingen und des Landkreises Unterallgäu. Die Bustüren öffneten erstmals in Dickenreishausen für rund 80 impfwillige Frauen und Männer. „Wir freuen uns sehr über dieses ergänzende Impfangebot. Mit dem Impfbus kommen wir näher zu den Menschen, die sich impfen lassen möchten“, erklärte Oberbürgermeister Manfred Schilder bei einem Ortstermin für Medienvertreter. „Unser gemeinsames Ziel ist es, für die Bürgerinnen und Bürger der Region das bestmögliche Angebot zu schaffen“, betonte Landrat Alex Eder.

Die Impfung selbst läuft im Impfbus nicht anders, als im Impfzentrum. Der große Vorteil des Impfbusses: Das Impfteam kommt zu den Bürgerinnen und Bürger in die Gemeinde oder in den Ortsteil. Kurze Wege sind praktisch, vor allem für Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. „Unsere Erfahrung vom ersten Tag im Impfbus ist sehr positiv“, erzählt Dr. Hardy Götzfried, ärztlicher Leiter des Impfzentrums Memmingen. „Die Resonanz war sehr positiv. Kurze Wege, eine überschaubare Wartezeit, alles läuft recht unbürokratisch.“ Der Impfbus, so der Mediziner, entlaste auch das Impfzentrum.

Wie erfahren die Bürger vom Impfangebot im Impfbus? Wer sich online unter impfzentren.bayern.de zur Impfung registriert hat, zur Priorisierungsgruppe zählt, die aktuell geimpft wird (im Moment Priorisierungsgruppe 2, beispielsweise Personen über 70) und aus den angefahrenen Ortsteilen/ Gemeinden kommt, wird vom Impfzentrum kontaktiert und zur Impfung im Impfbus eingeladen. „Wir wählen die Gemeinden oder Stadtteile auch danach aus, wo es viele Personen aus dieser Priorisierungsgruppe gibt“, erklärte Bruno Ollech, stv. Bezirksgeschäftsführer des Malteser Hilfsdiensts. Als nächstes werde der Impfbus in einigen Tagen in Bad Grönenbach Station machen, informiert Ollech. Ottobeuren, Babenhausen und die Memminger Stadtteile Steinheim und Eisenburg zählen auch zu den ersten Zielen des Busses.

„Wie häufig der Impfbus zum Einsatz kommt, hängt von der Impfstoffmenge ab, die wir in die Impfzentren geliefert bekommen“, erklärt Dr. Hardy Götzfried. In Dickenreishausen hatte das Impfteam in einem eigens eingebauten DIN-zertifizierten Medikamentenkühlschrank die Impfstoffe von AstraZeneca und Biontech für die unterschiedlichen Altersgruppen.

In Dickenreishausen stand der Impfbus auf dem Vorplatz der Freiwilligen Feuerwehr. Die Infrastruktur des Feuerwehrhauses wurde mit genutzt und bot den Bürgerinnen und Bürgern Toiletten und Sitzmöglichkeiten. Eine befestigte Fläche als Standort ist wichtig und auch eine Stromversorgung. Der Impfbus ist autark, was die Internetverbindung angeht, aber als Rückfallebene braucht es zudem eine externe Internetverbindung. Um die Einrichtung der EDV im Impfbus hat sich das Amt für Informations- und Kommunikationstechnik der Stadt Memmingen gekümmert, die Mitarbeiter leisten auch den Suppert bei Problemen.

Oberbürgermeister Schilder und Landrat Eder dankten den Maltesern für die Entwicklung des Impfbus-Konzepts und den durchdachten Umbau des einstigen Stadtbusses. Wenn der Bus einmal nicht mehr als Impfbus gebraucht wird, planen die Malteser, ihn als Sanitätsbus im Katastrophenschutz einzusetzen.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 04.10.2024