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Der Inklusionsbeirat kann loslegen

Der Inklusionsbeirat kann loslegen

Die Mitglieder des Inklusionsbeirats für den Landkreis Unterallgäu stehen fest. Der Ausschuss für Personal und Soziales des Unterallgäuer Kreistags hat das elfköpfige Gremium in seiner Sitzung einstimmig bestellt. „Ich freue mich sehr, dass der Beirat nun seine Arbeit aufnehmen kann und wünsche gutes Gelingen“, kommentierte Landrat Alex Eder den Beschluss.

„Die Bildung eines Inklusionsbeirats ist eine Maßnahme aus dem kommunalen Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention,“ erläuterte Monika Reichardt von der Koordinationsstelle Inklusion am Landratsamt Unterallgäu. Eine Projektgruppe, bestehend aus betroffenen Personen und Vertretern der Träger der Behindertenarbeit, plante in den vergangenen Jahren, wie sich die Maßnahme umsetzen lässt. Nachdem aufgrund der Corona-Pandemie eine Wahl des Beirats nicht stattfinden konnte, stimmte der Kreistag im März dem Vorschlag der Koordinationsstelle Inklusion zu, dass der Ausschuss für Personal und Soziales den Beirat bestellt. Daraufhin bestimmte die Projektgruppe ein Gremium, das die Aufgabe hatte, aus allen 39 Bewerbern eine Vorschlagsliste für den Beirat zusammenzustellen.

Laut Satzung muss der Beirat aus sieben Menschen mit einer Schwerbehinderung oder deren gesetzlichen Vertretern, jeweils einem Vertreter der Offenen Behindertenarbeit des Dominikus-Ringeisen-Werks, der Regens-Wagner-Stiftung und der Lebenshilfe Memmingen/Unterallgäu und dem kommunalen Behindertenbeauftragten bestehen. Zudem sollte die gleiche Zahl an Stellvertretern bestellt werden. „Wir haben besonders darauf geachtet, dass Menschen unterschiedlichen Alters mit verschiedenen Behinderungen und aus möglichst unterschiedlichen Regionen des Unterallgäus vertreten sind“, so Reichardt.

Das sind die Mitglieder des Inklusionsbeirats:

  • Jens Beer
  • Stefanie Brei
  • Lothar Burghart
  • Marianne Mayer
  • Markus Schneider
  • Peter Schwanda
  • Monika Sirch
  • Saskia Kastello (Dominikus-Ringeisen-Werk)
  • Gertrud Bliemert-Prestele (Regens-Wagner-Stiftung)
  • Marion Dausch (Lebenshilfe Memmingen/Unterallgäu)
  • Ralph Czeschner (Behindertenbeauftragter des Landkreises Unterallgäu)

Stellvertreter sind:

  • Martina Meitinger
  • Angelika Moosmann
  • Alexander Ritter
  • Christine Maria Sinner
  • Johann Sirch
  • Tobias Ulm
  • Dennis Zapf
  • Diana Siller (Dominikus-Ringeisen-Werk)
  • Regina Sproll (Regens-Wagner-Stiftung)
  • Katja Schweinberger (Lebenshilfe Memmingen/Unterallgäu)
  • Claus Irsigler (Behindertenbeauftragter des Landkreises Unterallgäu)

Der Beirat ist bis 2026 im Amt. Ob das Gremium dann wieder bestellt oder gewählt wird, kann der Beirat mit Zustimmung des Kreistags selbst entscheiden.

Asylsozialberatung wird weiter gefördert
Der Landkreis Unterallgäu unterstützt auch weiterhin die Asylsozialberatung des Caritasverbandes der Diözese Augsburg. Das beschloss der Ausschuss für Personal und Soziales. „Die Asylsozialberatung wurde 2015 eingeführt“, so Bernhard Sonner, Leiter des Sachgebiets „Soziales und Senioren“ am Landratsamt Unterallgäu. Damals legte der Freistaat Bayern entsprechende Förderrichtlinien auf. Einen Teil der Finanzierungslücke schloss der Landkreis mit einem jährlichen Zuschuss von 8000 Euro je Vollzeitkraft. Das waren im Jahr 2015 eine Summe von 32.000 Euro, 2020 betrug die Summe rund 21.000 Euro.  Nun lief die Förderrichtlinie des Freistaats aus, weshalb auch der Landkreis seine Förderung überdachte. Nachdem jedoch der Freistaat seinen Förderrichtlinien um drei Jahre verlängert hat, schlug die Verwaltung vor, die Förderung des Landkreises ebenfalls um drei Jahre zu verlängern. Dem stimmte die Mehrheit des Ausschusses zu.

 

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 01.10.2024