DRUCKEN
Der Motor für ein gutes Miteinander im Heim

Der Motor für ein gutes Miteinander im Heim

Von: Pressestelle

Die Bewohnervertretungen von Unterallgäuer Pflegeeinrichtungen kamen im Landratsamt Unterallgäu zu einer Schulung und zum Austausch zusammen. Foto: Sylvia Rustler/Landratsamt Unterallgäu

Die Interessen von Menschen zu vertreten, die in einer Pflegeeinrichtung leben - das ist Aufgabe der Bewohnervertretung. Die Vertreter sind ehrenamtlich tätig und werden von den Bewohnern gewählt; Zur Wahl stellen können sich Bewohner, Angehörige und andere Vertrauenspersonen. Oder es werden Bewohnerfürsprecher bestellt. Jede Einrichtung, ob für volljährige Menschen mit Behinderung oder für Senioren, muss eine Bewohnervertretung haben. Um den Ehrenamtlichen ihre Aufgabe zu erleichtern, wurden sie jetzt im Landratsamt Unterallgäu geschult.   

Mitarbeiter der „Fachstelle Pflege- und Behinderteneinrichtungen - Qualitätsentwicklung und Aufsicht“, kurz FQA, hatten zu dem Austauschtreffen eingeladen. Die FQA, früher Heimaufsicht genannt, prüft die stationären Einrichtungen für Senioren und für volljährige Menschen mit Behinderung. Und sie hat beratende Funktion - auch für die Bewohnervertretungen. 

Abteilungsleiterin Selin Overbeck begrüßte 16 Teilnehmer. „Dass Sie so zahlreich erschienen sind, zeigt, dass Sie Ihre Aufgabe ernst nehmen“, hob sie hervor. Die Bewohnervertretung sei das Sprachrohr der Bewohner: „Mit Ihren Vorschlägen und Hinweisen verbessern Sie das Miteinander zwischen der Bewohnerschaft, der Einrichtungsleitung und dem Träger.“

Dann stellten Caroline-Maria Gsöllpointner und Sebastian Hopp von der FQA vor, welche Aufgaben und Rechte die Bewohnervertretung hat. Zum Beispiel könne das Gremium mitbestimmen bei der Verpflegungsplanung, der Freizeitgestaltung, in Angelegenheiten der sozialen Betreuung und bei der Ausgestaltung der Gemeinschaftsräume. Mitwirken könne es auch bei der Verhinderung von Unfällen, der Unterkunft und Betreuung oder wenn der Betrieb der Einrichtung erweitert, eingeschränkt oder eingestellt wird.

Auch die Pflichten wurden beleuchtet: Wichtig sei, jährlich eine Bewohnerversammlung einzuberufen. Gsöllpointner betonte: „Die Bewohnervertretung kann dazu beitragen, dass das tägliche Miteinander in einer Pflegeeinrichtung gut wird und gut bleibt.“

Es schloss sich eine lebhafte Diskussion zu den Belangen und Möglichkeiten der Bewohnervertretungen an. Die Teilnehmer baten schließlich darum, ein solches Treffen regelmäßig durchzuführen.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 08.10.2024