Welche Wanderwege im Landkreis können im nächsten Jahr einheitlich ausgeschildert werden? Wie sehen die neuen Schilder aus? Wie ist der aktuelle Projektstand? Und was verbirgt sich hinter der „Wandertrilogie Allgäu“? Das Thema Wandern und die Möglichkeiten für die Unterallgäuer Gemeinden standen jetzt im Mittelpunkt einer Bürgermeister-Dienstbesprechung in Sontheim. Zudem ging es um die Schaffung einer neuen Koordinationsstelle im Rahmen des seniorenpolitischen Gesamtkonzepts des Landkreises und die Teilnahme am Projekt „Allgäu und Außerfern barrierefrei“.

• Rund ums Wandern: Den aktuellen Stand der für das kommende Jahr geplanten einheitlichen Beschilderung der Wanderwege stellte Andreas Ampßler vom Planungsbüro Topplan den Unterallgäuer Bürgermeistern vor. Aktuell werde ein passendes Wegenetz mit allen Beteiligten abgestimmt, so Ampßler. Wichtig sei hier das Motto „Qualität vor Quantität“. Es gehe also nicht darum, möglichst viele Wanderwege zu beschildern, sondern vor allem besonders schöne, abwechslungsreiche Strecken. Er warb bei den Bürgermeistern dafür, geeignete Wege möglichst schnell zu melden. Ab Frühjahr/Sommer 2011 sollen die ersten neuen Schilder montiert werden. Christa Fredlmeier von der Allgäu Marketing GmbH präsentierte die „Allgäuer Wandertrilogie“. Ziel sei es hier, mit einem neuartigen, gemeinsamen Marketingprojekt aller Allgäuer Landkreise ab 2013 in Sachen Wandern neue Maßstäbe zu setzen. Das Unterallgäu passe mit seinem speziellen Landschaftstyp und dem Schwerpunkt Gesundheit bestens in das Konzept, so Fredlmeier.
• Neue Koordinationsstelle geplant: Ab Januar 2010 wird es im Landratsamt eine neue Koordinationsstelle zur Umsetzung des seniorenpolitischen Gesamtkonzepts des Landkreises Unterallgäu geben. Diese wird eng mit den ehrenamtlichen Arbeitsgruppen zusammenarbeiten, die sich im Rahmen der Erarbeitung des Konzepts gebildet hatten. Nach einem Beschluss des Personalausschusses des Unterallgäuer Kreistags wird vom Landkreis eine halbe Stelle finanziert. Um die Vielzahl der anfallenden Aufgaben bewältigen zu können, warb die zuständige Abteilungsleiterin Dr. Maria Bachmaier auf Wunsch des Personalausschusses bei den Bürgermeistern um eine Mitfinanzierung, damit die Stelle in Vollzeit vergeben werden kann. In den nächsten Wochen sollen die Gemeinden sich nun äußern, ob und in welcher Höhe sie bereit sind, sich an den Personalkosten zu beteiligen. „Wir brauchen jemanden, der die Ideen aus unserem Seniorenkonzept mit Leben erfüllt und als Ansprechpartner dient“, warb Landrat Hans-Joachim Weirather.
• Barrierefreie Gebäude gesucht: Um Menschen mit Behinderung zu helfen, ihren Alltag und ihren Urlaub einfacher zu gestalten, ist laut Kreisbaumeister Alfons Blachowiak eine umfassende allgäuweite Internetplattform geplant, auf der Informationen über die Barrierefreiheit von Gebäuden und Objekten zur Freizeitgestaltung zur Verfügung gestellt werden. Für das Projekt „Allgäu und Außerfern barrierefrei“ können die Gemeinden in den kommenden Monaten geeignete Gebäude melden, die dann von eigens geschulten Datenerhebern auf ihre Barrierefreiheit hin untersucht werden. Davon profitieren sollen laut Blachowiak nicht nur Urlauber, sondern auch Einheimische.