Insgesamt fast vier Millionen Euro wurden seit August 2016 in das Straßenbauprojekt in und um Bedernau investiert. „Das Ergebnis kann sich sehen lassen“, betonten Landrat Hans-Joachim Weirather und Bürgermeister Jürgen Tempel bei der feierlichen Verkehrsfreigabe der Kreisstraße MN 8. „Das tut dem Dorf richtig gut“, urteilte Weirather.
Insgesamt wurden zweieinhalb Kilometer Straße ausgebaut, 600 Meter im Ort und 1,9 Kilometer auf freier Strecke. Außerdem wurde ein 1,3 Kilometer langer Geh- und Radweg vom Ortsende Bedernau bis nach der Abzweigung Maria Baumgärtle errichtet. Am westlichen Ortsrand von Bedernau gibt es jetzt eine Querungshilfe für Fußgänger und Radfahrer. Des Weiteren wurde östlich von Bedernau die Querung des „Krumbächlein“ erneuert und unter der Federführung des Amts für ländliche Entwicklung im Rahmen der Dorferneuerung die Weiherkette umgestaltet, der Weiher entlang der Straße abgedichtet und der Auslauf erneuert. Im Ort wurde die Kreuzung mit der Dorfstraße umgebaut, Gartenmauern und Stützwände saniert.
Bürgermeister Tempel lobte den reibungslosen Ablauf der Baustelle quer durch den Ort. Im Zuge der Bauarbeiten hat die Gemeinde die Straßenbeleuchtung, die Wasserleitungen und den Schmutzwasserkanal erneuert sowie einen Regenwasserkanal und ein Rückhaltebecken neu gebaut. Außerdem wurden die Gehwege erneuert und Bus-haltestellen neu angelegt.
Der Landkreis hat in Verbindung mit dem großen Förderprojekt zwischen Bedernau und Unterrieden zusätzlich auf einer Länge von 2,2 Kilometern eine Deckenbaumaßnahme durchgeführt.
Obwohl bei dem Projekt insgesamt rund 30.000 Quadratmeter neue Asphaltdecken eingebaut wurden, rund 20.000 Kubikmeter Boden bewegt wurde und circa 13.000 Kubikmeter neue Frostschutzschichten aufgebracht wurden, sei kaum neue Fläche versiegelt worden, betonte Landrat Weirather. Als Ausgleichsfläche für das Bauprojekt wurde eine Feldgehölzhecke gepflanzt und westlich von Bedernau eine Streuobstwiese angelegt.
Die Kosten für das Projekt verteilen sich wie folgt:
- Die Kosten für den Ausbau der Kreisstraße mit Rad- und Gehwege liegen bei etwa 2,5 Millionen Euro. Der Freistaat Bayern gibt einen Zuschuss von 55 Prozent.
- Die Gemeinde Breitenbrunn übernimmt jeweils 20 Prozent der Kosten für den Rad- und Gehweg und die Querungshilfe und trägt 38 Prozent der Kosten für den Kreuzungsumbau mit der Dorfstraße.
- Die Kosten für die Arbeiten an der Weiherkette tragen Landkreis und Gemeinde je zur Hälfte.
- Die Kosten für die Deckenbaumaßnahme Richtung Unterrieden von rund 140.000 Euro trägt der Landkreis.