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Einblick in grüne Paradiese - Tag der offenen Gartentür am 26. Juni

Einblick in grüne Paradiese - Tag der offenen Gartentür am 26. Juni

Von: Pressestelle

Zu jeder Mönchszelle in der Buxheimer Kartause gehörte früher ein kleiner Garten. Dieser diente dem dort lebenden Mönch zur Selbstversorgung und körperlichen Ertüchtigung. Besichtigen kann man eines dieser historischen Kleinode beim Tag der offenen Gartentür am Sonntag, 26. Juni. Der Kartäusergarten ist eines von sieben grünen Paradiesen, die an diesem Tag von 10 bis 17 Uhr öffentlich zugänglich sind. Was Besucher in den verschiedenen Gärten erwartet, stellten Besitzer und Verantwortliche in Buxheim vor. Dort fand die Auftaktveranstaltung zum Tag der offenen Gartentür statt.

  • Der Garten am Kartausenmuseum sei für Besucher des ehemaligen Klosters in Buxheim ein Höhepunkt, sagte Bürgermeister Werner Birkle. In der von hohen Mauern umgebenen kleinen Oase wachsen Weinreben, Rosen, Spalierbirnen, Blumen und Kräuter. Gepflegt wird sie von Helga und Gerhard Walcher. Früher fand der jeweilige Mönch dort einen Ausgleich zum harten, asketischen Leben der Kartäuser, wie Professor Dr. Johannes Hoyer vom Heimatdienst Buxheim erklärte. In der Nähe des Gartens bietet das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) am Tag der offenen Gartentür „Genuss- und Bewegungsinseln“ an. Dort gibt es laut Gabi Glaser vom AELF zum Beispiel Informationen über Kräuter und Gewürze oder eine Rapsölverkostung.
  • In Mindelheim präsentiert sich der Naturlehrgarten des Bund Naturschutz beim Tag der offenen Gartentür. Dieser verfüge unter anderem über Kräuterbeete, eine Streuobstwiese mit alten Sorten, einen Naschgarten und einen Abenteuerbereich für Kinder, sagte Walter Feil. Feil kümmert sich zusammen mit seiner Frau Christa um den Naturlehrgarten. Diesen erreicht man vom Parkplatz an der Tiergartenstraße zu Fuß in 15 Minuten Gehzeit.
  • Der Garten von Daniela Bernhard in Heimertingen liegt an einem Hang und ist in verschiedene Ebene aufgeteilt. Er befindet sich An der Brunnenstube 11 und verfügt neben einem Hochbeet, einem Teich, einer Feuerstelle, Sträuchern und Stauden auch über Wildwuchs. „Ich lege viel Wert darauf, dass die Natur mitentscheiden darf, was wächst“, so die Besitzerin.
  • Ebenfalls in Heimertingen, in der Bahnhofstraße 9, liegt der Garten von Anna Maria Wagner. Dort kann man sich einen großen Schwimmteich, Rosen, Clematis, Hortensien, einen Brunnen oder einen Obst- und Bauerngarten ansehen.
  • Einen naturnahen Garten besitzt Sibylle Raffler aus Kronburg. In ihrem grünen Reich in der Hauptstraße 5 können Besucher viele Rosen, Gräser, Wildkräuter, verschiedene schöne Sitzplätze und zahlreiche Gartenaccessoires aus Naturmaterialien bestaunen.
  • Eine „wilde Ordnung“ hat Tanja Sonntag in ihrem Garten in Legau (Lausers 380), wie sie sagt. Dort gibt es eine „Outdoor-Küche“, einen Kräutergarten, eine Berghütte, Tiere, eine Obstwiese, einen „Schmetterling-Duftweg“ oder einen Barfußpfad. Viele Gartendekoraktionen hat die Besitzerin selbstgemacht.
  • Einen mediterranen Garten mit Pizzaofen, Gartendusche und einem Platz aus alten Backsteinen kann man in Babenhausen, Gerhart-Hauptmann-Straße 23, anschauen. Gestaltet hat diesen Alexander Sauter. Auf seinem Grundstück wachsen exotische Pflanzen wie Yuccapalmen, Orangenbäume oder Zypressen.

Alwin Lichtensteiger, Vorsitzender des Unterallgäuer Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege, dankte den Gartenbesitzern bei der  Auftaktveranstaltung dafür, dass sie „ihre wertvollen Kleinode, die sich oft versteckt befinden, der Öffentlichkeit preisgeben“. Der Tag der offenen Gartentür solle eine Veranstaltung für die ganze Familie sein und auch den Nachwuchs ans Gärtnern heranführen. Denn: Es gibt kaum ein schöneres Plätzchen zum Entspannen als der eigene Garten, wie Landratsstellvertreter Helmut Koch betonte. Der Tag der offenen Gartentür findet am 26. Juni in ganz Bayern statt. In Schwaben wird er veranstaltet vom Schwäbischen Bezirksverband für Gartenbau und Landespflege mit seinen Kreis- und Ortsverbänden, den schwäbischen Kreisfachberatern für Gartenkultur und Landespflege an den Landratsämtern sowie dem Gartenbauzentrum Bayern Süd-West am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Augsburg.

Viele weitere Informationen sind im Internet zu finden unter <link http: www.unterallgaeu.de offene-gartentuer>www.unterallgaeu.de/offene-gartentuer

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 10.10.2024