Die Glühlampe hat ausgedient, das Zeitalter der Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren hat begonnen. Was man rund um die neuen Leuchtmittel wissen sollte, mit denen man bis zu 80 Prozent Energie sparen kann, erklärt die Abfallwirtschaft am Unterallgäuer Landratsamt.

Was hat sich am 1. September geändert? Seit 1. September dürfen keine mattierten Lampen, ausgenommen Energieklasse A, sowie keine Glühlampen von mehr als 80 Watt mehr in den Handel gebracht werden. Für kleinere klare Glühbirnen gilt dies spätestens ab September 2012. Das schrittweise „Aus“ für die Glühbirne ist Teil eines Maßnahmenpaktes der Europäischen Union, mit dem der Energieverbrauch durch elektrische Geräte und damit einhergehend die CO2-Emissionen gesenkt werden sollen.

Wie sehen die Alternativen zur Glühbirne aus? Als Alternative zur klassischen Glühbirne stehen Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren als effiziente Dauerbrenner zur Verfügung. Energiesparlampen verbrauchen für die gleiche Helligkeit 80 Prozent weniger Strom als die klassische Glühbirne.

Aber wohin mit der Energiesparlampe, wenn diese ausgedient hat? Während Glühbirnen über den Hausmüll entsorgt werden durften, müssen Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren getrennt gesammelt und verwertet werden, wie Edgar Putz von der Abfallwirtschaft am Unterallgäuer Landratsamt betont. Der Grund hierfür: Sie beinhalten eine kleine Menge Quecksilber. „Nur wenn diese Leuchtmittel getrennt von sonstigen Abfällen erfasst werden, kann das giftige Metall in Recyclinganlagen kontrolliert entnommen werden und von anderen verwertbaren Bestandteilen der Lampen getrennt verwertet werden“, sagt Putz.

Wo werden alte Energiesparlampen im Unterallgäu angenommen? Der Landkreis Unterallgäu bietet bereits seit dem Jahr 2006 die flächendeckende Erfassung der so genannten Gasentladungslampen an: An allen 24 Wertstoffhöfen im Landkreis können diese Leuchtmittel unentgeltlich abgegeben und somit dem Recycling zugeführt werden.

Kurz informiert: Im Jahr 2008 wurden in Deutschland rund 180 Millionen energiesparende Gasentladungslampen verkauft, 120 Millionen ausgediente Lampen fielen zur Entsorgung an, wovon jedoch nur rund 35 Prozent der Altlampen fachgerecht entsorgt wurden. Nach Schätzungen der Lampenhersteller werden somit rund 78 Millionen gebrauchte Gasentladungslampen immer noch über den Hausmüll entsorgt oder gehen andere unerwünschte Entsorgungswege. In Schweden sieht dies anders aus: Dort werden fast 90 Prozent der anfallenden Altlampen getrennt gesammelt und umweltgerecht verwertet.

Wie man Wertstoffe, Biomüll, Gartenabfälle oder Schadstoffe richtig entsorgt, haben wir auf der Seite "<link>So entsorgen Sie richtig" für Sie zusammengestellt.

Alles über die Unterallgäuer Wertstoffhöfe finden Sie auf <link>dieser Seite.