Friedrich Hansel setzt sich für das Bad Wörishofer Dominikanerinnenkloster ein und leistet Aufklärungsarbeit in Sachen Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Für dieses jahrelange ehrenamtliche Engagement ist dem 87-Jährigen aus Bad Wörishofen nun das Ehrenzeichen des bayerischen Ministerpräsidenten verliehen worden. In einer Feierstunde im Landratsamt in Mindelheim überreichte ihm Landrat Hans-Joachim Weirather Orden und Urkunde.

Das Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten erhalten Menschen, die sich wie Friedrich Hansel viele Jahre lang weit über das übliche Maß hinaus in den Dienst der Allgemeinheit stellen, erläuterte Weirather. „Wenn es Menschen wie Sie nicht geben würde, wäre unsere Gesellschaft um ein Vieles ärmer.“ Neben zahlreichen Vorträgen zum Thema Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht biete Hansel hierzu persönliche Beratungsgespräche an und unterstütze bei der Erledigung der Formalitäten. „Sie führen die Menschen an wichtiges Thema heran, das bedauerlicherweise noch nicht so in der Gesellschaft angekommen ist, wie es notwendig wäre“, so der Landrat.

Der zweite Aufgabenschwerpunkt von Friedrich Hansel betrifft das Dominikanerinnenkloster. „Was Sie für das Kloster leisten und in der Vergangenheit geleistet haben, ist beeindruckend“, hob Weirather hervor. Hansel bringe sich zum Beispiel bei der Planung, Organisation und Überwachung von Baumaßnahmen ein und war Initiator der Gründung einer Klosterstiftung im Jahr 2009. Die Stiftung finanziert heute das Vereinsleben der Stadt durch Zuwendungen mit. Außerdem berate der 87-Jährige das Kloster, vertrete dessen Interessen und sei wichtiger Ansprechpartner und Bindeglied bei der Zusammenarbeit mit der Stadt. Für sein Engagement hat die Stadt Bad Wörishofen Friedrich Hansel im vergangenen Jahr die städtische Verdienstmedaille verliehen.