Seit Jahren arbeitet die Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt eng mit dem Landschaftspflegeverband (LPV) Unterallgäu zusammen. Der LPV pflegt einen Großteil der schützenswerten Grundstücke des Landkreises - insgesamt rund 177 Hektar, darunter die Naturschutzgebiete Hundsmoor, Benninger Ried, Kettershauser Ried und Pfaffenhauser Moos. Jetzt zeigten die Mitarbeiter der Unteren Naturschutzbehörde bei einem Arbeitseinsatz in Goßmannshofen, dass sie die Arbeit des LPV nicht nur im Hintergrund und „vom Schreibtisch aus“, sondern auch in der Praxis mit Begeisterung unterstützen. Auf der Fläche des Landkreisbiotops in Goßmannshofen entfernten sie gemeinsam mit Jens Franke und Mitarbeitern des LPV nicht-heimische Pflanzenarten, wie etwa Lupinen und die kanadische Goldrute. Denn diese sogenannten Neophyten verdrängen aufgrund ihrer starken Wuchskraft die standortgerechten Pflanzenarten und nehmen diesen ihren Lebensraum. „Es ist wichtig, diese Neophyten regelmäßig zu beseitigen, um unsere heimischen Pflanzen zu schützen und die Artenvielfalt zu erhalten“, betont die Leiterin der Unteren Naturschutzbehörde, Stephanie Schindler. Der LPV übernimmt für den Landkreis und mittlerweile schon 42 der 52 Unterallgäuer Gemeinde beispielsweise auch Mäharbeiten, Entbuschungsmaßnahmen oder Gehölzpflege.
Gemeinsam gegen Lupine und kanadische Goldrute
Von: Naturschutz/Pressestelle