Die staatliche Berufsschule Mindelheim mit der Technikerschule und ihren Außenstellen in Memmingen und Bad Wörishofen ist mit rund 2400 Schülern die größte Berufsschule in Schwaben. Zum 1. August hat sie einen neuen Leiter, Georg Renner. Der bisherige Schulleiter Reinhard Vetter geht in den Ruhestand. Mit Landrat Hans-Joachim Weirather führte Renner nun ein Gespräch zur Zukunft der Schule. Der Landkreis Unterallgäu ist alleiniger Sachaufwandsträger der staatlichen Berufsschule.

Renner lebt mit Ausnahme von beruflich bedingten Unterbrechungen seit seiner Schulzeit in Mindelheim. Er war Schüler am Maristenkolleg.

Die staatliche Berufsschule ist ihm bereits vertraut. Von 1993 bis 1995 war er Leiter der Außenstelle in Bad Wörishofen. „An den drei Schulstandorten ist viel passiert“, stellte er fest. Schließlich wurden die Gebäude in den vergangenen Jahren generalsaniert, die Technikerschule wurde neu gebaut. Diese Entwicklung beobachtete Renner aktiv von seiner Position als Sachgebietsleiter „Berufliche Schulen für technische, gewerbliche, kaufmännische Berufe“ bei der Regierung von Schwaben. Renner ist Jahrgang 1955, verheiratet, Vater von vier erwachsenen Kindern und Großvater einer Enkelin. In seiner Freizeit ist er gerne mit dem Motorrad unterwegs.

Gegenüber Landrat Weirather betonte Renner: „Bildung ist auch Standortpolitik.“ In seinen Augen hat der Landkreis mit den Generalsanierungen und dem Bau der Technikerschule die Weichen gestellt. „Unsere Schulen sind uns lieb und teuer“, bestätigte Weirather. Außerdem sprachen Weirather und Renner über die Herausforderungen des Projekts „Industrie 4.0“ an der Berufsschule und insbesondere an der Technikerschule, bei dem sich auch die Firma Grob engagiert.