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Grippe: Zuhause bleiben und auskurieren

Grippe: Zuhause bleiben und auskurieren

Von: PS

Egal ob im Supermarkt, an der Tankstelle, in der Schule oder im Sportverein: Überall wird derzeit geschnieft und gehustet. Dass sich Viren auf diese Weise schnell verbreiten, liegt auf der Hand. Der Leiter des Gesundheitsamts am Unterallgäuer Landratsamt, Dr. Wolfgang Glasmann, rät deshalb allen Erkrankten dringend dazu, möglichst zuhause zu bleiben und sich auszukurieren - und dies nicht nur, um niemanden anzustecken, sondern auch im eigenen Interesse. „Bettruhe ist sehr sinnvoll, um den Körper beim Kampf gegen die Grippeviren zu unterstützen“, sagt er.

Die Zahl der Grippe-Erkrankungen ist auch im Unterallgäu in diesem Jahr sehr hoch: Seit Januar sind laut Glasmann im Gesundheitsamt über 100 Grippemeldungen eingegangen. „Die tatsächliche Zahl liegt sicher um ein Vielfaches höher“, vermutet er. Denn nicht immer lassen Ärzte die Krankheitserreger im Labor diagnostizieren.

Etwa 70 Personen mussten gar im Krankenhaus behandelt werden. Zum Vergleich: In der gesamten Grippesaison 2014 wurden dem Gesundheitsamt lediglich elf Influenzafälle gemeldet. „Ob der Gipfel der Grippewelle bereits erreicht ist, lässt sich momentan nicht seriös vorhersagen“, so Glasmann. Deshalb sei es umso wichtiger, eine Erkrankung wirklich zuhause auszukurieren.

„Fieber ist dabei übrigens eine wichtige Maßnahme, mit der der Körper Grippeviren bekämpft“, sagt er. Der Experte rät deshalb auch dazu, nur dann zu Fieber senkenden Mitteln zu greifen, wenn es unbedingt notwendig ist. „Ganz wichtig ist es, andere Menschen nicht durch Anhusten, Niesen oder direkten Kontakt wie beim Händeschütteln mit Grippeviren zu infizieren. Bis etwa sieben Tage nach Krankheitsbeginn ist man ansteckend und damit eine Gefahr für andere.“

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 10.10.2024