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Heuschnupfen: Richtig lüften und auf Staubfänger verzichten

Heuschnupfen: Richtig lüften und auf Staubfänger verzichten

Von: 42/sdo

Foto: foto.fred - Fotolia.com

Wer darunter leidet, wünscht sich im Frühling an manchen Tagen nichts sehnlicher als einfach nur etwas Regen, um den Pollenflug zu mindern: Etwa jeder fünfte bis sechste Bürger leidet unter Heuschnupfen - und die Dunkelziffer ist unbekannt. Denn teilweise werde ein Heuschnupfen für eine Frühjahrs-Erkältung gehalten, sagt die Ärztin Annette Bihler vom Unterallgäuer Gesundheitsamt. Dabei sei es wichtig, diesen rechtzeitig und angemessen zu behandeln, um nicht später an Asthma zu erkranken.

Typische Symptome eines Heuschnupfens seien unter anderem wässriger Fließschnupfen, Juckreiz in der Nase und in den Augen, Niesattacken sowie gerötete und gereizte Augen, aber auch Müdigkeit und Reizbarkeit, so Bihler. Treten diese Symptome während der Blütezeit auf, dann empfiehlt die Ärztin, sich ärztlichen Rat zum Beispiel bei einem Allergologen einzuholen und sich auf mögliche Allergien testen zu lassen. Wichtig sei bei jeder Allergie die richtige Therapie.

Und so wird der Heuschnupfen erträglicher:

  • Richtig lüften: Da auf dem Land in den frühen Morgenstunden zwischen 4 und 6 Uhr die höchste Pollendichte herrscht, ist die beste Zeit zum Lüften abends zwischen 19 und 24 Uhr. In der Stadt hingegen ist die Pollenkonzentration zwischen 6 und 8 Uhr morgens am geringsten. Durch richtiges Lüften vermeidet man außerdem eine zu hohe Luftfeuchtigkeit, welche die Lebensbedingungen für Milben fördert, die ebenfalls Allergien auslösen können.
  • Urlaubsplanung: Den Urlaub wenn möglich so legen, dass man der Pollenhochsaison entgeht. Ideale Urlaubsorte für Allergiker: Meer und Hochgebirge.
  • Nicht rauchen und chlorierte Hallenbäder meiden, da dadurch die Atemwege zusätzlich gereizt werden.
  • Freizeitbeschäftigungen im Freien auf die Wetterlage abstimmen; bei Regen steigt die Pollenkonzentration in der ersten halben Stunde zunächst an, dann ist die Pollenbelastung deutlich niedriger.
  • Pollenfilter im Auto und an Fenstern anbringen lassen.
  • Häufig Staubsaugen und Staubwischen, nach Möglichkeit nicht selbst oder mit Maske.
  • Auf Staubfänger wie Wandteppiche oder Stoffbezüge verzichten.
  • Abends vor dem Zubettgehen Haare waschen und duschen.
  • Kleidung außerhalb des Schlafraumes ausziehen und gegebenenfalls waschen.
  • Das Tragen einer Sonnenbrille lindert Augenbeschwerden.
  • Stress wenn möglich meiden, da Stress die Symptome verschlechtert.

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Inhalt zuletzt aktualisiert am: 04.07.2024