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Hitze - „Haben Sie ein Auge auf Ihre Mitmenschen“

Hitze - „Haben Sie ein Auge auf Ihre Mitmenschen“

Die meisten Tipps, um sich vor Hitze zu schützen, sind wohlbekannt: viel trinken, luftige Kleidung tragen, die Räume verschatten, körperliche Anstrengung vermeiden und nachts unter einem luftigen Laken schlafen statt unter dem dicken Daunenbett. „Doch manche Menschen sind hier auf die Unterstützung anderer angewiesen“, sagt Stefan Drexel, organisatorischer Leiter des Unterallgäuer Gesundheitsamts: „Zum Beispiel Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Demenz oder chronisch Kranke, aber auch kleine Kinder.“ Gerade für diese Personen könne Hitze gefährlich werden. „Ältere Menschen haben oft wenig Durst. Kinder vergessen mitunter das Trinken“, sagt Drexel: „Haben Sie ein Auge auf Ihre Mitmenschen.“

Zum Beispiel helfe es, gemeinsam zu trinken - natürlich keinen Alkohol, davon rate er bei Hitze ab. Am besten stelle man zu den Mahlzeiten auch immer Getränke bereit. Für besonders gefährdete Menschen könne man auch einen Trinkplan erstellen oder eine Tagesmenge Getränke sichtbar bereitstellen. Zu bedenken gibt Drexel: „Es gibt Medikamente, die die Mechanismen des Körpers bei großer Hitze beeinflussen. Erkundigen Sie sich hierzu beim behandelnden Arzt.“

Symptome für akuten Flüssigkeitsmangel können sein: ein stark gerötetes, heißes Gesicht, Kopfschmerzen, Erschöpfung, Kreislaufbeschwerden, Übelkeit, Muskel- und Bauchkrämpfe, Verwirrtheit, trockene Lippen und Verstopfung. „Wichtig ist hier natürlich zuerst, viel zu trinken. Helfen können außerdem ein kalter Waschlappen auf der Stirn oder kalte Wadenwinkel. Im Notfall sollten Sie einen Arzt oder den Rettungsdienst rufen“, so  Drexel: „Wenn wir ein bisschen auf uns selbst und auf unsere Mitmenschen achten, dann können wir das schöne Wetter auch genießen.“

Weitere Informationen und Tipps gibt es unter www.unterallgaeu.de/praevention.

 

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 04.07.2024