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Im Einsatz für den Perlmuttfalter

Im Einsatz für den Perlmuttfalter

Der Randring-Perlmuttfalter kommt im Unterallgäu nur noch sehr selten vor. Im Haselbachtal bei Frickenhausen kann man ihn noch sehen.
Foto: Maximilian Simmnacher/Landratsamt Unterallgäu
Zwischen Frickenhausen und Stolzenhofen soll ein Biotopverbund geschaffen werden, um selten Arten zu schützen. Bei einer Exkursion bestand für Landwirte und Flächeneigentümer Gelegenheit, sich über das Projekt zu informieren.
Foto: Fabienne Finkenzeller/Landratsamt Unterallgäu

Im Haselbachtal leben seltene Tiere und Pflanzen wie zum Beispiel der Randring-Perlmuttfalter, der im Unterallgäu nur noch sehr selten vorkommt. Um die besondere Flora und Fauna zu schützen und die Artenvielfalt der Auenlandschaft zu fördern, soll der Biotopverbund zwischen Frickenhausen und Stolzenhofen ausgebaut werden. Nach einer Veranstaltung für interessierte Landwirte und Flächeneigentümer startet das Projekt nun in die Umsetzungsphase.

Der Ausbau des Biotopverbunds wird von der Biodiversitätsberatung der Unteren Naturschutzbehörde am Unterallgäuer Landratsamt und der Regierung von Schwaben realisiert. Projektpartner sind zudem der Bund Naturschutz, der Landschaftspflegeverband, der Landesbund für Vogelschutz und die Stiftung KulturLandschaft Günztal.

Seit Sommer 2021 waren Biologen im Haselbachtal unterwegs, um die dortige Tier- und Pflanzenwelt zu erfassen. Dabei wurden einige sehr seltene Arten gefunden. Die Untersuchungen sind nun abgeschlossen und die Ergebnisse sowie die weitere Projektplanung wurden den Eigentümern und Landwirten vorgestellt. Auf dem Programm standen eine Exkursion zu verschiedenen Projektflächen sowie eine anschließende Informationsveranstaltung im Gasthaus Akut in Erkheim mit verschiedenen Vorträgen und einer Diskussionsrunde.

Insgesamt nahmen rund 70 Interessierte teil - darunter auch Landrat Alex Eder sowie die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden. Viele erinnerten sich an ihre Kindheitstage und berichteten von blumenreichen Wiesen und unzähligen Schmetterlingen, Libellen und Vögeln im Haselbachtal. Der Wunsch, dieses zu erhalten und die Artenvielfalt vergangener Tage wiederherzustellen, war groß. Biodiversitätsberaterin Fabienne Finkenzeller freute sich über das große Interesse und die Motivation, gemeinsam mit den Interessenten ein nachhaltiges Projekt zu gestalten. Als nächstes werden nun konkrete Maßnahmen entwickelt und realisiert.

Info: Wer nicht an der Informationsveranstaltung teilnehmen konnte, kann sich bei Biodiversitätsberaterin Fabienne Finkenzeller von der Unteren Naturschutzbehörde melden. Finkenzeller gibt Auskunft zum Projekt und bietet auch Termine vor Ort an. Sie ist erreichbar unter Telefon (08261) 995-671 oder per E-Mail an fabienne.finkenzeller(at)lra.unterallgaeu.de

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 04.07.2024