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In Schulen, Straßen und medizinische Versorgung investiert

In Schulen, Straßen und medizinische Versorgung investiert

Von: Pressestelle

Gut ausgestattete Schulen, eine gute medizinische Versorgung und ein intaktes Straßennetz sind laut Landrat Hans-Joachim Weirather essenziell, um die Attraktivität des Landkreises zu erhalten und weiter zu steigern. „Deshalb haben wir auch heuer wieder kräftig in diese Bereiche investiert“, blickt Weirather auf das zu Ende gehende Jahr zurück.

„Ein Meilenstein, den wir heuer erreicht haben, ist der vollständige Abschluss unserer Schulgeneralsanierungen.“ Das große Sanierungsprogramm, das der Kreistag 2011 beschlossen hat, sei nun vollständig umgesetzt. „Der Abschluss der Arbeiten an den Schulzentren in Bad Wörishofen, Babenhausen und Ottobeuren wurde heuer groß gefeiert“, sagt Weirather. „Die Schulhäuser sind jetzt wieder topmodern - ob energetisch, technisch oder im Hinblick auf Barrierefreiheit und Brandschutz. Die Schüler finden dort beste Voraussetzungen fürs Lernen vor.“ Vor den Schulzentren waren die Berufsschule Mindelheim und ihre Außenstelle in Memmingen sowie das Gymnasium in Türkheim saniert worden.

Darüber hinaus habe der Landkreis 2017 auch ins 329 Kilometer lange Kreisstraßennetz investiert. „Zu den vier größten Projekten in diesem Jahr gehören die Beseitigung des Bahnübergangs in Ungerhausen, die Instandsetzung der historischen Eisenbahnbrücke in Illerbeuren und der Ausbau der Ortsdurchfahrten von Bedernau und Mindelau samt der Errichtung neuer Radwege.“ Der Ausbau der Ortsdurchfahrt von Bedernau werde noch in diesem Jahr abgeschlossen, die restlichen Projekte sollen 2018 fertig werden.

„Einen Quantensprung haben wir bei der medizinischen Versorgung gemacht“, betont Weirather. Dank einer Spende des verstorbenen Mindelheimers Unternehmers Dr. Burkhart Grob in Höhe von zwei Millionen Euro wurden für die Mindelheimer Kreisklinik drei neue radiologische Großgeräte angeschafft. „Seit diesem Jahr sind alle in Betrieb“, blickt der Kreischef zurück. „Die neuen Geräte - ein MRT, ein CT und ein neues Durchleuchtungsgerät - ermöglichen eine noch bessere Diagnostik. Die Mindelheimer Klinik ist damit für ein regionales Krankenhaus außergewöhnlich gut aufgestellt.“ Darüber hinaus wurde auch das Leistungsspektrum an der Klinik in Ottobeuren erweitert: „Dort haben wir heuer den Schwerpunkt Lungenheilkunde aufgebaut.“

In diesem Jahr seien nur noch wenig Asylbewerber ins Unterallgäu gekommen, sagt Weirather. „Wir haben uns darauf eingestellt und lassen Mietverträge für Asylunterkünfte wo es geht auslaufen.“ Aktuell verfügt der Kreis noch über 117 Unterkünfte, in denen rund 800 Flüchtlinge leben. Mit den Unterkünften der Regierung von Schwaben und den Unterkünften für Minderjährige sind im Unterallgäu rund 1200 Flüchtlinge in Asylheimen untergebracht. „34 Unterkünfte haben wir bereits aufgegeben, weitere 19 wollen wir im kommenden Jahr auflösen“, zieht der Landrat Zwischenbilanz. „Bedauerlich ist, dass wir leerstehende Asylunterkünfte nicht an sozial Schwächere untervermieten dürfen, obwohl bezahlbarer Wohnraum fehlt.“ Die schwäbischen Landräte hätten den Freistaat Bayern im Frühjahr dieses Jahres dazu aufgefordert, dies zu ändern. „Bislang ist der Staat unserer Bitte jedoch nicht nachgekommen.“

Gut voran kommt laut Weirather die Umsetzung von Senioren- und Klimaschutzkonzept sowie des Aktionsplans für Menschen mit Behinderung. „Für unsere Bemühungen um den Klimaschutz sind wir in diesem Jahr mit dem European-Energy-Award ausgezeichnet worden“, freut sich der Landrat. Die gute Umsetzung des Unterallgäuer Seniorenkonzepts finde immer wieder überregional Beachtung. „Besonders vorbildliche Projekte aus der Seniorenarbeit haben wir heuer mit unserem Förderpreis ausgezeichnet.“ Ausgezeichnet wurden der Dorf-Treff in Wolfertschwenden, das Projekt Spurensuche aus Lautrach und der Seniorenverein Heimertingen. Ferner würden zahlreiche Maßnahmen realisiert, um die Teilhabe der mehr als 13.000 Menschen mit Behinderung im Landkreis zu verbessern.

Unter anderem diese Projekte sollen 2018 starten

  • Ausbau der Kirchdorfer Straße in Fellheim, der Kreisstraße MN 34 zwischen Legau und Straß sowie der Kreisstraße MN 19 zwischen Zell und Bad Grönenbach.
  • Umbau der unfallträchtigen Kreuzungen zwischen Schöneberg und Bronnen sowie zwischen Lauben und Erkheim in Kreisverkehre.
  • Bau eines neuen OP- und Intensivtrakts an der Kreisklinik Ottobeuren.
Inhalt zuletzt aktualisiert am: 10.10.2024