DRUCKEN
Inklusion: Kitas im Unterallgäu sind auf dem Weg

Inklusion: Kitas im Unterallgäu sind auf dem Weg

Von: Kreisjugendamt/Pressestelle

Judith Manke von der Kindertagesstätte in Wolfertschwenden berichtete, wie hier Inklusion verwirklicht wird. Einmal im Jahr lädt das Kreisjugendamt Unterallgäu die Träger von Kindertagesstätten zu einer Infoveranstaltung ein. Links im Bild: Manja Sailer vom Kreisjugendamt. Foto: Eva Büchele/Landratsamt Unterallgäu

Kann ein Kind im Rollstuhl in den örtlichen Kindergarten gehen? Wer verabreicht dem an Asthma erkrankten Kind sein Spray? Um Inklusion in Kindertagesstätten ging es bei der diesjährigen Informationsveranstaltung für die Träger der Unterallgäuer Einrichtungen. Denn: „Wenn es um Inklusion geht, müssen alle an einem Strang ziehen, das Team, der Träger und die Eltern“, betonte Manja Sailer vom Kreisjugendamt. Das Kreisjugendamt lädt einmal im Jahr alle Träger von Unterallgäuer Kindertageseinrichtungen zu einer Informationsveranstaltung ein.

Inklusion ist im Bayerische Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz verankert. Und Sailer betonte: „Inklusion meint alle - es geht nicht nur um Menschen mit Behinderung.“ Michaela Holzhauser, Leiterin der Kindertagesstätte Markt Rettenbach, machte an einem Beispiel deutlich, was das im Alltag bedeutet: „Zu uns kommen Kinder aus verschiedenen Familienformen - Kinder aus klassischen Familien, Kinder von alleinerziehenden Müttern oder Vätern, Kinder, deren Eltern beide berufstätig sind und so weiter. Es kommen Kinder von Familien aus unterschiedlichen Ländern, mit unterschiedlichen Religionen und Weltanschauungen, Kinder verschiedenen Alters.“ Dass all diese Kinder die gleichen Rechte haben und gleichermaßen am täglichen Leben teilhaben können - das ist Inklusion. „Dafür müssen zunächst alle Beteiligten Verständnis aufbringen“, schilderte Holzhauser. Zudem seien ausreichend Personal und die entsprechende räumliche Ausstattung nötig, um Inklusion möglich zu machen.

Judith Manke von der Kindertagesstätte in Wolfertschwenden berichtete, wie hier Inklusion verwirklicht wird. „Eine Kollegin hat die Ausbildung zur Inklusionsfachkraft absolviert und seitdem ist bei uns einiges ins Rollen gekommen.“ Sie berichtete von Fällen gelungener Inklusion, aber auch von Fällen, bei denen die Kindertageseinrichtung an ihre Grenzen stieß, weil die Räume ungeeignet waren.

Sailer resümierte: „Bei der Inklusion stehen wir am Anfang eines langen Weges. Damit dies gelingen kann, brauchen wir Sie als Träger mit im Boot.“

Mehr über Inklusion erfahren Sie <link>hier.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 14.10.2024