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Instandsetzung der alte Bahnbrücke: Entscheidung vertagt

Instandsetzung der alte Bahnbrücke: Entscheidung vertagt

Von: Pressestelle

Die alte Bahnbrücke bei Illerbeuren ist kulturhistorisch von großer Bedeutung - da waren sich die Räte des Kreis- und Bauausschusses im Unterallgäuer Kreistag einig, als sie sich zu einer gemeinsamen Sitzung trafen. Deshalb sollte das marode Bauwerk eigentlich saniert und künftig als Geh- und Radweg genutzt werden. Doch dafür wünschen sich die Räte mehr Engagement der anliegenden Gemeinden Kronburg und Lautrauch.

Rund 2,2 Million Euro würde die Instandsetzung kosten. „Vor allem müssen wir die Brücke von oben abdichten, damit kein Wasser mehr eindringt“, erklärte Walter Pleiner, Leiter des Tiefbauamts. Die geplanten Maßnahmen seien bereits mit dem Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt und sollen sich über zwei Jahre erstrecken.

Zuwendungsbescheide gebe es zwar noch nicht, informierte Landrat Hans-Joachim Weirather: „Aber es wurde eine Förderung von circa 50 Prozent in Aussicht gestellt.“ Die Gemeinden Kronburg und Lautrach haben außerdem eine Beteiligung von jeweils fünf Prozent zugesagt und berufen sich dabei auf eine frühere Vereinbarung. Diese besagt aber auch, dass die Gemeinden sich am Unterhalt der Brücke beteiligen müssen.

Die Räte aus Kreis- und Bauausschuss wünschten sich aber eine höhere Beteiligung der Gemeinden. Als Richtwert waren 20 Prozent der Gesamtkosten im Gespräch, wie es sonst für den Bau von Geh- und Radwegen üblich ist - also zehn Prozent je Gemeinde. Weirather schlug vor, den Gemeinden dafür anzubieten, sie von der Unterhaltspflicht zu entbinden. Der Landrat wird nun erneut mit Kronburg und Lautrach verhandeln. Über die Sanierung stimmen die Ausschüsse dann im Januar ab.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 10.10.2024