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Instandsetzung der Bahnbrücke in Ilerbeuren kann starten

Instandsetzung der Bahnbrücke in Ilerbeuren kann starten

Von: Pressestelle

Die Finanzierung für die Instandsetzung der historischen Eisenbahnbrücke in Illerbeuren steht: Darüber informierte Landrat Hans-Joachim Weirather jetzt die Mitglieder des Unterallgäuer Kreistags. „Wir haben nun alle Zuwendungszusagen, die wir brauchen“, sagte Weirather. Damit könnten die Arbeiten starten.

Für das rund 2,2 Millionen Euro teure Projekt gibt es dem Landrat zufolge bis zu 770.000 Euro vom Bayerischen Kultusministerium aus dem sogenannten Entschädigungsfonds. 181.000 Euro erhalte der Kreis von der Bayerischen Landesstiftung, 50.000 Euro von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und voraussichtlich 30.000 Euro vom Bezirk Schwaben. Außerdem hätten sich die Gemeinden Lautrach und Kronburg bereit erklärt, jeweils maximal 200.000 Euro zu zahlen, so der Landrat. Die restlichen Kosten trage der Landkreis.

Weirather freute sich, dass das kulturhistorisch bedeutsame Bauwerk für die Zukunft erhalten werden kann. Die ehemalige Bahnbrücke, über die heute ein Rad- und Gehweg führt, stammt aus dem Jahr 1903 und steht unter Denkmalschutz. Die Erneuerung wird laut dem Tiefbauamt am Landratsamt voraussichtlich zwei Jahre in Anspruch nehmen. Zunächst soll die Brücke nach oben abgedichtet werden, so dass kein Wasser mehr in das Gewölbe eindringen kann. Gleichzeitig sollen fehlende Brüstungen ersetzt und das Geländer damit wieder sicher gemacht werden. In einem zweiten Schritt ist dann die Instandsetzung von Brückenbogen und Pfeiler vorgesehen.

Weitere Themen aus dem Kreistag in Kürze

  • Landkreis erhält Zuschüsse für Schulbauprojekte: Für den Neubau der Mindelheimer Technikerschule und für die Generalsanierung von Schulzentrum und Schülerheim in Bad Wörishofen hat der Landkreis zum Teil früher als geplant Zuschüsse vom Freistaat Bayern erhalten. Damit ist die Finanzierung der Technikerschule abgeschlossen, die Kredite können zurückgezahlt werden. Der Unterallgäuer Kreistag begrüßte das einhellig. Laut Kämmerer Sebastian Seefried bekam der Landkreis 2016 insgesamt 573.000 Euro staatliche Zuschüsse für die Generalsanierung in Bad Wörishofen mit Gesamtkosten von voraussichtlich 11,9 Millionen Euro. Für den Neubau der Technikerschule mit Gesamtkosten von 5,4 Millionen Euro habe der Landkreis heuer insgesamt 871.000 Euro Zuwendungen erhalten.
  • Kreistag beschließt Jahresrechnung: Der Unterallgäuer Kreistag hat die Jahresrechnung des Landkreises für das Haushaltsjahr 2015 einstimmig festgesellt und der Verwaltung die Entlastung erteilt. Außerdem sprachen sich die Kreistagsmitglieder für die Feststellung der Jahresabschlüsse 2015 der Kreis-Seniorenwohnheime aus. Diese hatte Ara Gharakhanian, der Leiter der Kreis-Seniorenwohnheime, zuvor vorgestellt. Der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses, Kreisrat Rudolf Jackel, hatte Stellung zur Jahresrechnung bezogen und die Feststellung befürwortet.
  • Beteiligungsbericht 2015 vorgestellt: An welchen Unternehmen oder Verbänden der Landkreis beteiligt ist, darüber informiert der sogenannte Beteiligungsbericht. Den Bericht für das Jahr 2015 stellte Kreiskämmerer Sebastian Seefried jetzt den Kreistagsmitgliedern vor. Zu Unternehmen des privaten Rechts, an denen der Kreis beteiligt ist, zählen zum Beispiel die Unterallgäu Aktiv GmbH, der Verkehrsverbund Mittelschwaben (VVM) oder das Existenzgründungszentrum in Memmingen. Außerdem ist der Kreis unter anderem am Zweckverband Hochwasserschutz Günztal oder an verschiedenen Schulzweckverbänden beteiligt. Im Beteiligungsbericht aufgeführt sind Zahlen und Fakten rund um die Unternehmen und Verbände.
  • Jobcenter Unterallgäu vorgestellt: Das Unterallgäuer Jobcenter ist zuständig für die Grundsicherung für Arbeitssuchende. Es betreut Menschen, die Arbeitslosengeld II erhalten und vermittelt diese zum Beispiel in Arbeit. Über die verschiedenen Aufgaben des Jobcenters informierte stellvertretender Geschäftsführer Bernhard Sonner im Kreistag. Er wies daraufhin, dass die Zahl der Leistungsberechtigten im Unterallgäu bundesweit sehr gering sei und es auch vergleichsweise wenig sogenannte Langzeitleistungsbezieher gebe.
Inhalt zuletzt aktualisiert am: 15.10.2024