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Investieren in Attraktivität und Zukunftsfähigkeit

Investieren in Attraktivität und Zukunftsfähigkeit

„Stillstand heißt Rückschritt.“ Dieser Leitsatz des Unternehmers Rudolf von Bennigsen-Foerder gilt auch für Kommunen. Das bestätigt jetzt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Die Kernaussage: Investitionen in die öffentliche Infrastruktur machen eine Kommune zukunftsfähig. Das DIW verglich dazu die Pro-Kopf-Investitionen in allen deutschen Landkreisen und kreisfreien Städte im Jahr 2013. Der Landkreis Unterallgäu und seine Gemeinden stehen mit Investitionen von rund 573 Euro pro Einwohner und Jahr an fünfter Stelle. Insgesamt betrugen die Investitionen des Landkreises, seiner Gemeinden und Gemeindeverbände knapp 79 Millionen Euro.

Für den Landkreis kommentiert Landrat Hans-Joachim Weirather: „Wir haben in den vergangenen Jahren hohe Ausgaben geschultert. Und das bei einem niedrigen Schuldenstand.“ 2011 fasste der Kreistag den Beschluss, alle weiterführenden Schulen im Landkreis zu sanieren, was enorme Ausgaben für den Landkreis und die Mitglieder der Zweckverbände bedeutet. Zudem investiert der Kreis laufend in Straßensanierungen und in weitere wichtige Einrichtungen wie zum Beispiel die Kreiskliniken.

„Faktoren wie gut ausgestattete Schulen, ein intaktes Straßennetz und eine gute medizinische Versorgung sind essenziell, um die Attraktivität unserer Heimat zu erhalten und zu steigern“, sagt Weirather. Deshalb behält der Landkreis diesen Kurs bei: Inzwischen wurden beispielsweise die Technikerschule in Mindelheim und eine betriebliche Kinderkrippe fertiggestellt.

Eine weitere Kernaussage der DIW-Studie: Voraussetzungen für solche Investitionen sind eine florierende Wirtschaft und niedrige Sozialausgaben. Auch hier ist das Unterallgäu laut Weirather ganz vorne mit dabei: Der Landkreis hat eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten in ganz Deutschland. Arbeitslosengeld II (Hartz IV) bezogen im Oktober 2015 lediglich 0,6 Prozent aller Erwerbspersonen - das ist die drittbeste Quote in ganz Deutschland. „Das heißt: Die Attraktivität unseres Landkreises resultiert auch aus dem Fleiß unserer Bürger und aus dem Unternehmergeist unserer Firmen“, betont der Landrat.

Mehr über die Studie erfahren Sie im Internet auf <link http: www.diw.de _blank>www.diw.de

<link file:10006 _blank>Zur Grafik: Die zehn Kommunen in Deutschland mit den höchsten Pro-Kopf-Investitionen 2013 - alle zehn liegen in Bayern (nach Berechnungen der DIW: Es wurden die Investitionstätigkeiten aller Gemeinden und Gemeindeverbände in den Grenzen der jeweiligen Landkreise zusammengefasst).

 

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 10.10.2024