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Jetzt gegen Grippe impfen lassen

Jetzt gegen Grippe impfen lassen

Von: Pressestelle

Wer über 60 Jahre alt oder chronisch krank ist, sollte sich gegen Grippe impfen lassen. Das empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO). Der richtige Zeitpunkt für die Impfung ist laut Dr. Wolfgang Glasmann vom Unterallgäuer Gesundheitsamt jetzt im Herbst. „Nur so ist man rechtzeitig vor der Grippesaison geschützt. Denn es dauert einige Zeit, bis der Körper nach der Impfung eine ausreichende Immunität aufgebaut hat.“

Neben älteren und kranken Menschen rät die STIKO unter anderem Schwangeren, medizinischem Personal und Mitarbeitern in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr zur Grippe-Schutzimpfung. „Wer in einem Krankenhaus, einem Altenheim oder einem Kindergarten arbeitet, sollte nicht nur zum eigenen Schutz an die Impfung denken, sondern auch zum Wohl der Patienten, Heimbewohner und Kinder“, sagt Glasmann.

Eine Grippe-Erkrankung sollte man nach seinen Worten nicht unterschätzen. Die echte Virusgrippe (Influenza) sei keine einfache Erkältung mit Husten und Schnupfen, sondern eine ernst zu nehmende Erkrankung. „Die Grippe kann zum Beispiel zu hohem Fieber und zu einer schweren Lungenentzündung führen oder das Herz in Mitleidenschaft ziehen“, erklärt der Leiter des Gesundheitsamts. „In Deutschland sterben jedes Jahr tausende Menschen an den Folgen einer Grippe.“ Die echte Grippe erkenne man in den meisten Fällen daran, dass plötzlich heftige Erkältungsbeschwerden mit Fieber einsetzen. „Oft kommen auch starke Muskelschmerzen hinzu.“

Die Zahl der Grippe-Fälle kann je nach Saison stark schwanken. Besonders viele Erkrankungen wurden laut Glasmann Anfang dieses Jahres verzeichnet. 2017 wurden dem Gesundheitsamt bislang 249 Fälle gemeldet. 2016 waren es 78.

Damit man ausreichend geschützt ist, muss man die Impfung jedes Jahr neu vornehmen. „Weil sich die Grippeviren ständig verändern, wird der Impfstoff jedes Jahr angepasst und neu zusammengesetzt“, erläutert Glasmann. Die Impfung werde normalerweise gut vertragen. Die Kosten übernehmen die Krankenkassen.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 14.10.2024