Immer weniger Kinder und Jugendliche soll es Bevölkerungsprognosen zufolge in der Zukunft geben. „Dieser Entwicklung wollen wir entgegenwirken, indem wir die Lebensbedingungen für Kinder, Jugendliche und Familien im Unterallgäu verbessern und auch in kleinen Gemeinden attraktive Angebote schaffen“, sagt Kreisjugendpflegerin Julia Veitenhansl. Unterstützen sollen sie bei diesem Vorhaben die Jugendbeauftragten der Gemeinden. Sie vertreten die Anliegen und Interessen der Kinder und Jugendlichen aus ihrer Kommune im Gemeinderat.

Das Kreisjugendamt bietet den Jugendbeauftragten regelmäßig Austauschtreffen und Fortbildungen an. Jüngst fanden wieder drei Treffen im Landkreis statt, bei denen dieses Mal das Thema „Ehrenamt“ im Mittelpunkt stand. Es ging um aktuelle Herausforderungen, Trends und wie Ehrenamtliche neu gewonnen und gehalten werden können. Deutlich wurde: Ehrenamtlich Engagierte sind heute nicht mehr selbstverständlich, sondern müssen aktiv geworben und begleitet werden.

Niedergeschrieben werden die Ergebnisse der Treffen im sogenannten „Jugendarbeitscheck“, der als Arbeitshilfe für die Jugendbeauftragten dienen soll. Für 2017 ist neben weiteren Fortbildungen eine Online-Kommunikationsplattform geplant, auf der sich die Jugendbeauftragten auch unter dem Jahr austauschen und voneinander profitieren können.

Insgesamt gibt es 87 Jugendbeauftragte im Landkreis Unterallgäu. Zwei der 52 Unterallgäuer Gemeinden haben keinen Jugendbeauftragten benannt, die restlichen Kommunen haben eine bis fünf Personen für diesen Posten. „Viele der Jugendbeauftragten sind sehr motiviert und leisten hervorragende Arbeit“, sagt Kreisjugendpflegerin Veitenhansl: „Dank ihrem Engagement konnten schon Ferienprogramme angeboten oder neue Jugendtreffpunkte vor Ort etabliert werden.“

Die Kontaktdaten der Jugendbeauftragten der eigenen Gemeinde können beim Kreisjugendamt Unterallgäu oder der örtlichen Gemeindeverwaltung erfragt werden. Kreisjugendpflegerin Julia Veitenhansl ist erreichbar unter Telefon (0 82 61) 9 95 - 2 42.