DRUCKEN
Kinder begrüßen neue Moorbirke im Benninger Ried

Kinder begrüßen neue Moorbirke im Benninger Ried

Der Landkreis Unterallgäu hat im Benninger Ried eine Moorbirke gepflanzt. Bei einer kleinen Feier begrüßten die Vorschulkinder des Kindergartens den neuen Baum. 
Foto: Sylvia Rustler/Landratsamt Unterallgäu

Mit einem Lied von Bäumen, Blumen, Käfern und Vögeln haben die Vorschulkinder des Kindergartens Benningen bei einer kleinen Feier einen neuen Baum im Ried begrüßt. Der Landkreis hat dort eine Moorbirke, den Baum des Jahres 2023, gepflanzt. Dies war der Auftakt für die Aktion „Mehr Bäume für den Klimaschutz“: Ab sofort können die Unterallgäuer Gemeinden wieder einen kostenfreien Baum beim Landratsamt bestellen.

Stellvertretender Landrat Michael Helfert ermunterte die Kommunen, von dem Angebot Gebrauch zu machen und damit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Die Gemeinde Benningen beteiligt sich laut Bürgermeister Martin Osterrieder schon seit Jahren an der Aktion und hat bereits wiederholt Bäume beim Landratsamt geordert. Dass seine Gemeinde in diesem Jahr für die Auftaktveranstaltung ausgewählt wurde, freue ihn ganz besonders. Das Benninger Ried sei für die feuchteliebende Moorbirke ein idealer Standort.

Die Aktion „Mehr Bäume für den Klimaschutz“ wird seit 2014 jährlich von der Fachstelle für Klimaschutz und dem Fachbereich Gartenkultur und Landespflege am Landratsamt organisiert. Michael Helfert erläuterte den Hintergrund: „Gestern um 18.13 Uhr lebten 8.078.891.332 Menschen auf dieser Erde“, sagte er zu den Kindern. „In jeder Sekunde kommen statistisch 2,4 Menschen dazu.“ Man müsse sich fragen, in was für eine Welt diese Menschen hineingeboren werden und was für eine Welt man selbst seinen Kindern und Enkelkindern hinterlassen wolle. Der Klimaschutz - und hierbei auch die Pflanzung von Bäumen - spiele eine große Rolle. „Bäume speichern CO2, sie festigen den Boden und spenden Schatten. Damit tragen sie auch dazu bei, dass in den immer heißer werdenden Sommern das Mikroklima in unseren Städten erträglich bleibt.“

Markus Orf, Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege, hatte für die Kinder einige interessante Fakten zur Moorbirke parat. Diese kommt vor allem an feuchten Standorten wie Mooren und Auen vor und ist wesentlich seltener als die Sandbirke, die man oft an Feldwegen oder in Gärten und Parks sieht. Im Unterschied zur Sandbirke ist ihre Rinde anfangs rötlich-braun und wird erst im Laufe der Zeit gräulich-weiß.

Gemeinden, die die Moorbirke oder auch eine andere Baumart bei der Fachstelle für Klimaschutz bestellen möchten, bekommen einen Baum kostenlos. Weitere Bäume können auf Wunsch auf eigene Rechnung bestellt werden. Die Aktion läuft bis 2. Juni.

Weitere Informationen unter www.unterallgaeu.de/klimaschutz

 

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 04.11.2024