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Klausurtagung der Seniorenbeauftragten: Es wurde nicht nur gerappt

Klausurtagung der Seniorenbeauftragten: Es wurde nicht nur gerappt

Zum Bild: Die Seniorenbeauftragten der Unterallgäuer Gemeinden kamen zur Klausurtagung zusammen. Zur Auflockerung rappten sie gemeinsam. Foto: Hubert Plepla/Landratsamt Unterallgäu

Zum Bild: Die Seniorenbeauftragten der Unterallgäuer Gemeinden kamen zur Klausurtagung zusammen. Zur Auflockerung rappten sie gemeinsam. Foto: Hubert Plepla/Landratsamt Unterallgäu

Individualisierung, Bewegung und Ernährung, Demenz, Armut, Mobilität, Wohnen und Digitalisierung - die Bandbreite der Themen, denen sich die Seniorenbeauftragten der Unterallgäuer Gemeinden widmen, kennt kaum Grenzen. So war der Gesprächsbedarf groß, als sich die Seniorenbeauftragten endlich wieder einen ganzen Tag - mit Hygienekonzept - live in der Turnhalle in Heimertingen trafen und in Arbeitsgruppen verschiedene Themen diskutierten. 

„Wichtig war - gerade in dieser Zeit, wo sich so viel verändert hat - sich auszutauschen, neu auszurichten und Anregungen aus anderen Gemeinden mitzunehmen“, sagt Hubert Plepla von der Koordinationsstelle Seniorenkonzept am Landratsamt Unterallgäu: „Das Interesse war riesengroß.“ Zusammen mit dem Seniorenverein Heimertingen hat er das Treffen organisiert. Bei der Moderation unterstützte ihn Anne von Laufenberg-Beermann von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V. (BAGSO). Sie zeigte die Einflussgrößen für ein gesundes Alter auf und gab Impulse zu Handlungsfeldern, die die Seniorenbeauftragten in Kleingruppen diskutierten.

Plepla stellte vor, mit welchen Projekten der Landkreis die Seniorenarbeit in den Gemeinden unterstützt: Inzwischen 15 Gemeinden entwickeln oder setzen bereits ein altersgerechtes Quartierskonzept um. Die Konzepterstellung unterstützt der Landkreis finanziell und inhaltlich. Auch bei der Einführung eines „Runden Tisches zur Seniorenarbeit“ können sich die Gemeinden beim Landkreis Hilfe holen. Ziel ist es, in der Seniorenarbeit tätige Vereine, Personen und Einrichtungen „an einen Tisch“ zu bekommen, um die Themen der Seniorenarbeit vor Ort gemeinsam anzupacken. Zudem stellte Plepla verschiedene Förderprogramme vor und informierte, bei welchen Stellen Seniorenbeauftragte Beratung und Unterstützung erhalten.

Der Seniorenverein Heimertingen informierte über seine Arbeit und fungierte so als gutes Beispiel, wie Seniorenarbeit in einer Gemeinde organisiert werden kann. Der Verein organisiert Nachbarschaftshilfen und bietet unter anderem Fahrdienste, Ausflüge und eine Betreuung von demenzkranken Menschen an und will so das Leben auf dem Land seniorengerecht gestalten. 2017 erhielt der Verein dafür den Förderpreis für vorbildhafte Seniorenprojekte des Landkreises, der auch heuer wieder vergeben wird.

Zur Auflockerung stellte Anne von Laufenberg-Beermann eine Idee vor, wie man Bewegung und Kognition unterhaltsam fördern kann: Und die Seniorenbeauftragten rappten und tanzten sofort mit bei „Joe, der Rapper“.

Über das seniorenpolitische Gesamtkonzept des Landkreises Unterallgäu:

Ziel des Seniorenkonzeptes ist es, die Lebensbedingungen im Unterallgäu so zu gestalten, dass der Landkreis auch in Zukunft den Bedürfnissen und Wünschen der älteren Bürger gerecht wird. Das Seniorenkonzept des Landkreises steht unter dem Leitgedanken „Unsere Bürger sollen mitten unter uns alt werden“. Es besteht unter anderem aus:

  • Projekten für ältere Menschen,
  • Unterstützungsprogrammen für die gemeindliche Seniorenarbeit, zum Beispiel durch die altersgerechte Quartiersentwicklung,
  • der Vernetzung und Begleitung der Akteure der Seniorenarbeit.

Mehr Informationen zum Seniorenkonzept des Landkreises unter www.unterallgaeu.de/seniorenkonzept oder bei Hubert Plepla unter Telefon 0 82 61/ 9 95 - 4 57.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 01.10.2024