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Kommunale Verdienstmedaille in Silber

Kommunale Verdienstmedaille in Silber

Von: STMI/PS

Bei der Ehrung im Rokoko-Saal der Regierung von Schwaben (von links): Landtagsabgeordneter Klaus Holetschek, Ludwig Haisch, Martin Heinz, Staatssekretär Gerhard Eck, Helmut Koch, Werner Birkle und Landrat Hans-Joachim Weirather. Foto: Mateusz Roik
Werner Birkle, Buxheim. Foto: Mateusz Roik
Ludiwig Haisch, Westerheim. Foto: Mateusz Roik
Martin Heinz, Hawangen. Foto: Mateusz Roik
Helmut Koch, Winterrieden. Foto: Mateusz Roik

Innenstaatssekretär Gerhard Eck hat kürzlich 26 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens mit der Kommunalen Verdienstmedaille in Silber geehrt. Diese Medaille erhalten Personen, die sich insbesondere durch langjährige Tätigkeit als kommunaler Mandatsträger oder in anderen kommunalen Ehrenämtern um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht haben. Auf Vorschlag des Landratsamts wurden aus dem Unterallgäu Werner Birkle, Ludwig Haisch, Martin Heinz und Helmut Koch geehrt.

  • Werner Birkle (60), Gemeinde Buxheim: 33 Jahre lang hat Werner Birkle als erster Bürgermeister dank seiner Zielstrebigkeit und Einsatzfreude verschiedenste Projekte auf den Weg gebracht, die Buxheim zu einer attraktiven Gemeinde mit prosperierendem Gewerbe fortentwickelt haben. In diesem Zusammenhang hatte er entscheidenden Anteil daran, dass die Grundschule erweitert wurde, neue Bau- und Gewerbegebiete erschlossen werden konnten und die Wasserversorgung ausgebaut wurde. Auch aktuelle Aufgaben ist Werner Birkle entschlossen angegangen wie den Breitbandausbau oder das beispielhafte Angebot an Kinderbetreuung. Die überörtlichen kommunalen Interessen vertritt er als Mitglied des Kreistags Unterallgäu mittlerweile in seiner vierten Wahlperiode. Seine langjährige kommunalpolitische Erfahrung bringt er erfolgreich in seinen Mandaten in verschiedenen Ausschüssen und Zweckverbänden ein. Die besondere Wertschätzung hinsichtlich des Wirkens von Werner Birkle brachte der Kreistag im Jahr 2008 zum Ausdruck, indem er ihn zum weiteren Stellvertreter des Landrats vom Unterallgäu bestimmt hatte. Dieses Amt hatte er bis 2014 inne. Als Vorsitzender des Kreisverbandes Unterallgäu des Bayerischen Gemeindetages engagierte er sich von 1996 bis 2014 auch überörtlich für die Belange der Gemeinden. Insbesondere eine niedrige Belastung von Gemeinden mit Umlagen war ihm ein wichtiges Bedürfnis. Seine Funktionen übte er stets mit großem Verantwortungsbewusstsein und dem Sinn für das Wichtige aus, ohne dabei die notwendige Nähe zu den Bürgerinnen und Bürgern zu verlieren.
  • Ludwig Haisch (78), Gemeinde Westerheim: Ludwig Haisch war 42 Jahre in der Kommunalpolitik aktiv. 18 Jahre hat er als erster Bürgermeister die Entwicklung der Gemeinde Westerheim maßgeblich mitgeprägt. Mit zahlreichen Infrastrukturprojekten hat er die Weichen für eine zukunftsfähige Gemeinde gestellt. Im Bereich der Daseinsfürsorge konnte er Investitionen in die Kanalisation und Wasserversorgung sowie die damit in Verbindung stehenden Straßenbaumaßnahmen durchsetzen. Durch den Bau der Mehrzweckhalle, der Schule und des Sportplatzes wurden wichtige Einrichtungen geschaffen, von denen auch künftige Generationen noch profitieren werden. Durch die Schaffung einer Tagespflege bewies Ludwig Haisch den notwendigen Weitblick angesichts des demographischen Wandels. Nicht nur in dieser Hinsicht lagen ihm soziale Belange am Herzen. Er gilt in seiner Gemeinde auch als aktiver Förderer des Vereinslebens. Darüber hinaus pflegte er die Partnerschaft zur Gemeinde Westerheim in Baden-Württemberg durch schulische und kulturelle Kontakte sowie auf Vereinsebene. Auf Kreisebene setzte sich Ludwig Haisch gleichfalls für die Belange der Bürgerinnen und Bürger ein. Als Mitglied des Ausschusses für Personal und Soziales sowie im Umweltausschuss war er an zahlreichen wichtigen Entscheidungen beteiligt wie der Einführung eines Wertstoffsystems oder der Errichtung der Deponie in Breitenbrunn. Er konnte dabei seine umfangreichen Kenntnisse im Bereich der Landwirtschaft fachkundig einbringen, die er nicht nur als Landwirt, sondern auch aufgrund seiner zahlreichen weiteren Ehrenämter im landwirtschaftlichen Bereich erworben hat.
  • Martin Heinz (64), Gemeinde Hawangen: Martin Heinz stellt sich seit 36 Jahren in den Dienst der kommunalen Gemeinschaft. Seit drei Jahrzehnten prägt er als erster Bürgermeister die Entwicklung der Gemeinde Hawangen. In dieser langen Zeit hat er sich in vorbildlicher Weise für seine Heimat eingesetzt. Er konnte unter anderem durch Ausweisung von Gewerbeflächen eine landwirtschaftlich ausgerichtete Ortschaft zu einer Gemeinde weiterentwickeln, die mit etwa 700 Arbeitsplätzen eine wirtschaftliche Basis für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort bietet. Die erforderlichen Infrastrukturprojekte hat er beherzt angegriffen. Es erfolgten in diesem Zusammenhang Investitionen in die Generalsanierung der Schule, in die auch Vereinsräume integriert wurden, und in die Errichtung einer Mehrzweckhalle, die auch von den örtlichen Vereinen genutzt werden kann. Zudem entstand ein dreigruppiger Kindergarten, der derzeit um eine Kinderkrippe erweitert wird. Er hat damit Maßnahmen initiiert, die für eine nachhaltige Lebensqualität insbesondere von Familien besonders wichtig sind. Verantwortungsvoll wirkt er darüber hinaus in der Verwaltungsgemeinschaft Ottobeuren als stellvertretender Gemeinschaftsvorsitzender. Seine fünfmalige Wiederwahl als erster Bürgermeister zeigt das hohe Ansehen, das er in der Bevölkerung seiner Gemeinde genießt.
  • Helmut Koch (64), Gemeinde Winterrieden: Vor vier Jahrzehnten wurde Helmut Koch im Alter von 24 Jahren als einer der damals jüngsten Kreisräte Bayerns in den Kreistag Unterallgäu gewählt. Seither hat er den Landkreis engagiert und kompetent in unterschiedlichen Ausschüssen vertreten. Als Fraktionsvorsitzender hat er 14 Jahre lang besondere Verantwortung für die Kreispolitik übernommen. Der Schwerpunkt seiner Arbeit als Mitglied des Kreistags war von Anfang an der soziale Bereich. Hier hat er sich insbesondere für alle Angelegenheiten eingesetzt, die im Zusammenhang mit den Krankenhäusern und Altenheimen im Landkreis stehen. Gerade im Bereich des Krankenhauswesens galt es, in der Vergangenheit weitreichende Entscheidungen zu treffen, die Helmut Koch stets konstruktiv begleitet hat. Großen Anteil hatte Helmut Koch an der Entscheidung des Kreistags, das Krankenhaus Babenhausen in ein Altenheim umzuwandeln. Erfolgreich hat er sich auch dafür eingesetzt, die beiden Kreiskliniken für die Zukunft zu rüsten und in der Rechtsform eines Kommunalunternehmens fortzuführen. Den Verwaltungsrat der Kreiskliniken unterstützt er seither äußerst fachkundig. Überzeugende Arbeit hat Helmut Koch aufgrund seiner beruflichen Erfahrungen als Finanzbeamter im Rechnungsprüfungsausschuss des Landkreises und im Rechnungsprüfungsausschuss der Kreiskliniken geleistet. Acht Jahre lang hat sich Helmut Koch verantwortungsvoll als Mitglied des Marktgemeinderats Babenhausen für die Belange seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger eingebracht.
Inhalt zuletzt aktualisiert am: 08.10.2024