Gute Nachrichten hatte der Gesamtleiter der drei Unterallgäuer Kreisaltenheime, Ara Gharakhanian, für die Mitglieder des Ausschusses für Personal und Soziales des Unterallgäuer Kreistags: Im vergangenen Jahr sei es gelungen, die Fehlbeträge der Einrichtungen in Babenhausen, Bad Wörishofen und Türkheim um insgesamt über 1,1 Millionen Euro zu reduzieren. Dies sei das Ergebnis der Jahresabschlüsse, die der Bayerische Kommunale Prüfungsverband bereits geprüft habe.
Demnach gingen die Defizite von 1,31 Millionen Euro Ende 2008 auf rund 172.000 Euro zum Jahresende 2009 zurück; zwei von drei Einrichtungen seien in die schwarzen Zahlen geführt worden. Erstmals sei es nun möglich, Rückstellungen für künftige Instandhaltungsmaßnahmen zu bilden, so Gharakhanian. Noch im Jahr 2008 hatte der Landkreis insgesamt 766.000 Euro zuschießen müssen, um die Defizite der drei Kreisaltenheime zu decken. 2007 waren es rund 417.000 Euro gewesen, 2006 rund 470.000 Euro. 2009 lag der Fehlbetrag, der vom Kreis abgedeckt werden musste, nun deutlich niedriger: bei rund 191.000 Euro.
Als Gründe für die positive Entwicklung nannte Gharakhanian zum einen eine verbesserte Ertragslage. Zum anderen sei es gelungen, die Kosten für Sachaufwendungen wie etwa Energie sowie Wirtschafts- und Verwaltungsbedarf deutlich zu verringern. Zusätzlich seien Fehler bereinigt worden, die in der Vergangenheit im Bereich der gebäuderelevanten Abschreibungen gemacht worden seien.
Gharakhanian betonte, dass diese positiven wirtschaftlichen Entwicklungen jedoch keineswegs negative Auswirkungen auf die Qualität der drei Kreisaltenheime habe: So seien beispielsweise die Kreisaltenheime in Babenhausen und Türkheim vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) unabhängig geprüft und mit der Note 1,3 beziehungsweise 1,8 bewertet worden. Dies liege deutlich über dem bayerischen Landesschnitt von 2,2. „Bei allem Kostenbewusstsein werden wir die Qualität unserer Häuser sicherlich nie aus dem Blick lassen“, fasste Landrat Hans-Joachim Weirather das Anliegen des Ausschusses für Personal und Soziales zusammen.
Auf Nachfrage ergänzte Gharakhanian, dass der positive Trend des Jahres 2009 auch im laufenden Jahr fortgesetzt werde. „Der Jahresabschluss 2009 war nicht nur ein Einmaleffekt“, so der Gesamtleiter.
Informationen über die drei Kreisaltenheime finden Sie <link _blank>hier.