Einen Nachtragshaushalt hat der Unterallgäuer Kreistag in seiner Sommersitzung verabschiedet und darüber hinaus Änderungen des Finanzplanes 2008 bis 2012 beschlossen. Notwendig wurde der Nachtragshaushalt, um über das Konjunkturpaket II die energetischen Sanierungen des Erweiterungsbaus der Staatlichen Berufsschule in Memmingen und des Sonderpädagogischen Förderzentrums in Mindelheim zu finanzieren und den Kauf eines Wasserkraftwerks zu ermöglichen.

Dieses Wasserkraftwerk soll die Umsetzung des Hochwasserschutzprojekts Günztal erleichtern. Wegen dieser Maßnahmen steigen die im Vermögenshaushalt für das Jahr 2009 vorgesehenen Investitionen um 960.000 Euro auf 14,74 Millionen Euro an.

Aufgrund des Nachtragshaushaltes weist der Verwaltungshaushalt 2009 nunmehr Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 95,9 Millionen Euro auf - 168.000 Euro mehr als in dem vom Kreistag am 30. März 2009 verabschiedeten Landkreishaushalt 2009. Beim Vermögenshaushalt erhöht sich das Volumen gegenüber dem bisherigen Haushaltsplan 2009 um 935.000 Euro auf 17,38 Millionen Euro. Damit hat der Nachtragshaushalt ohne die unverändert gebliebenen Wirtschaftspläne der Kreisaltenheime ein Gesamtvolumen von 13,29 Millionen Euro. 

Der geänderte Finanzplan sieht für das Jahr 2010 zusätzliche Investitionen für die beiden energetischen Sanierungsmaßnahmen in Höhe von rund 2,3 Millionen Euro vor, die größtenteils im Rahmen der für das Konjunkturpaket II gewährten staatlichen Zuschüsse finanziert werden. Daneben sieht die Finanzplanung vor, dass Anstieg der Verschuldung um 720.000 Euro im Jahr 2011 wieder vollständig abgebaut wird.

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