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Kurvenreich, aber jetzt breiter und sicherer

Kurvenreich, aber jetzt breiter und sicherer

Von: PS

Feierlich wurde die Wolfertschwender Steige - auch Böhener Steige genannt - für den Verkehr freigegeben. Im Bild (von links): Pater Valentine Dimude, Johanna Lichtenstern von der Obersten Baubehörde, Eugen Wölfle, stellvertretender Bürgermeister von

Es war eine anspruchsvolle Baumaßnahme - das betonten alle Verantwortlichen übereinstimmend, als die Wolfertschwender Steige für den Verkehr freigegeben wurde. Auf den nun ausgebauten 1,6 Kilometern der Kreisstraße MN18 zwischen Wolfertschwenden und Böhen geht es nämlich steil und kurvig nach oben. Etwa 100 Höhenmeter werden überwunden. Einst handelte es sich um eine unfallträchtige Strecke. Jetzt ist die Straße breiter, an den Rändern gut befestigt und mit Schutzplanken gesichert.

„Auf diesen Tag haben wir lange hingearbeitet“, betonte Landrat Hans-Joachim Weirather bei der feierlichen Freigabe. Intensive Planungsarbeiten seien nötig gewesen. Dank der reibungslosen Zusammenarbeit aller Beteiligten sei der Ausbau dann aber schnell fortgeschritten. Die Bauarbeiten dauerten rund ein Jahr, die Gesamtkosten liegen bei 3,2 Millionen Euro. Begünstigt habe den Ausbau auch der überdurchschnittliche Zuwendungssatz des Freistaats Bayern von 70 Prozent, so Weirather. Die Kosten für die Brücke über den Mühlbach übernimmt außerdem zur Hälfte die Gemeinde Wolfertschwenden.

Die gute Zusammenarbeit zwischen Landkreis, Gemeinde, Freistaat und Bauunternehmen lobten auch Eugen Wölfle, stellvertretender Bürgermeister von Wolfertschwenden, Landtagsabgeordneter Klaus Holetschek und Peter Groll von der Baufirma Kutter. Den kirchlichen Segen erteilte Pater Valentine Dimude. Danach durften die Festgäste die ausgebaute Strecke abfahren.

 

Daten und Fakten:

  • Die Regelbreite der Wolfertschwender Steige beträgt nun sechs Meter, in den Kehren sogar bis zu neun Meter.
  • Wände im Untergrund stützen die Straße in Richtung Tal. Für diese Wände wurden 160 bis zu 20 Meter lange Bohrpfähle eingebaut. Anker sorgen für zusätzliche Sicherheit. Verbaut wurden insgesamt 140 Tonnen Baustahl.
  • Insgesamt wurden 18.000 Kubikmeter Boden bewegt, 6.000 Tonnen Asphalt eingebaut und 1.700 Kubikmeter Beton verarbeitet.
  • Erneuert wurde auch die Entwässerung der Straße. Dazu wurden auch zwei unterirdische Regenrückhaltebecken gebaut mit einem Fassungsvermögen von 200 und 70 Kubikmetern.
Inhalt zuletzt aktualisiert am: 09.10.2024