Autofahrer können sich auf sechs Kilometer neue Fahrbahn freuen: Die Straße zwischen Niederrieden und Holzgünz wird auf kompletter Länge erneuert. Bereits im kommenden Jahr soll der schlechte Zustand der wichtigen Verbindungsstraße Geschichte sein, hieß es jetzt beim offiziellen Spatenstich für das Projekt.
Landrat Hans-Joachim Weirather erläuterte, was geplant ist. Demnach baut der Landkreis ein zwei Kilometer langes Teilstück der Kreisstraße 26 aus - 300 Meter davon im Ortsbereich von Niederrieden. Der Landkreis verbreitert die Fahrbahn auf sechs Meter. Die Gemeinde Niederrieden errichtet einen Gehweg und erneuert die Kanal- und Wasserleitungen. Die restliche, vier Kilometer lange Strecke bis Holzgünz erneuern der Landkreis und die Stadt Memmingen.
Insgesamt kostet das Straßenbauprojekt laut Walter Pleiner, Tiefbauamtsleiter am Landratsamt, rund zwei Millionen Euro. Die Straße ist gesperrt, soll über den Winter aber befahrbar sein, so Pleiner. Im Frühjahr 2016 bringe man die Deckschicht auf und erledige Restarbeiten.
Wie Landrat Weirather hob auch Dr. Bernhard Zanker von der Obersten Baubehörde im Bayerischen Innenministerium die „große Verbindungsfunktion“ der Straße hervor. Die Kreisstraße MN 26 verbindet die Bundesstraße 300 und die Staatsstraße 2020 sowie indirekt die Autobahnen 7 und 96. Weirather hatte Zanker zuvor als „besonderen, prominenten Gast“ begrüßt. Der Ministerialrat, der auch über staatliche Zuschüsse für Unterallgäuer Straßen mitentschied, geht in den Ruhestand und kam zum Abschied in den Landkreis.
Daneben waren auch Niederriedens Bürgermeister Michael Büchler und Landtagsabgeordneter Klaus Holetschek unter den Gästen und freuten sich über den Start des Projekts. Ein Kompliment für den Landkreis gab es von Wilhelm Weirather von der Regierung von Schwaben. Der Kreis habe ein „super-tolles Kreisstraßennetz“. Die Straßen seien sehr gut „beieinander“. Das Kreisstraßennetz ist 329 Kilometer lang.