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Landkreis investiert in Schulen und Straßen

Landkreis investiert in Schulen und Straßen

Der Landkreis Unterallgäu investiert auch 2013 wieder in Schulen und Straßen. Neben den bereits laufenden Generalsanierungen der Staatlichen Berufsschulen in Mindelheim und Memmingen sollen ab Sommer 2013 laut Kreiskämmerer Gunther Füßle das Gymnasium Türkheim, die Realschule in Babenhausen sowie das Schulzentrum Ottobeuren generalsaniert  werden – so wie im Schulsanierungskonzept vorgesehen. Außerdem sollen wichtige Straßenbauprojekte angegangen werden, wie Tiefbauamtsleiter Walter Pleiner sagte. Füßle, Pleiner und Hochbauamtsleiter Anton Bartenschlager informierten jetzt im Kreisausschuss beziehungsweise in einer gemeinsamen Sitzung von Kreis- und Bauausschuss des Unterallgäuer Kreistags über wichtige Projekte und Investitionen.

Insgesamt werden in den kommenden Jahren nach derzeitigem Stand voraussichtlich rund 54,5 Millionen Euro in Unterallgäuer Schulen investiert. In diesem Jahr wird der Landkreis einen Eigenanteil von 5,1 Millionen in die Generalsanierungen stecken. In die Kreisstraßen sollen 2013 alles in allem 5,8 Millionen Euro investiert werden – davon 1,7 Millionen Euro aus Eigenmitteln. Das letzte Wort über die Mittel für Gymnasium Türkheim, Realschule Babenhausen und Schulzentrum Ottobeuren hat der Kreistag. Was die anderen Investitionen betrifft, sprachen sich Bau- und Kreisausschuss einstimmig dafür aus und empfohlen dem Kreistag, die Mittel bereitzustellen.

  • Gymnasium Türkheim: Das Gymnasium in Türkheim wird laut Füßle für insgesamt 13 Millionen Euro generalsaniert. Läuft alles nach Plan, könnten die Arbeiten bis zum Schuljahresbeginn 2015/2016 abgeschlossen sein.
  • Realschule Babenhausen: Die Arbeiten an der Realschule Babenhausen schlagen nach den Worten des Kreiskämmerers voraussichtlich mit 11,9 Millionen Euro zu Buche. Nach derzeitigem Stand könnte die Sanierung Ende 2017 fertig sein.
  • Schulzentrum Ottobeuren: Für die Generalsanierung des Schulzentrums Ottobeuren fallen 17,2 Millionen Euro an, wie Füßle sagte. Derzeit werde davon ausgegangenen, dass die Arbeiten bis Schuljahresbeginn 2016/2017 beendet sein könnten.
  • Staatliche Berufsschule Memmingen: Die Generalsanierung des Altbaus und des Verbindungsbauwerks werden laut Anton Bartenschlager 2013 fortgesetzt. Die Sanierung werde sich voraussichtlich bis ins Jahr 2014 erstrecken und rund 3,6 Millionen Euro Kosten.
  • Staatliche Berufsschule Mindelheim: Auch die Generalsanierung des Nebengebäude Süd wird 2013 fortgeführt, wie Bartenschlager erläuterte. Die Arbeiten, die insgesamt 1,8 Millionen Euro kosten, sollen Mitte 2013 abgeschlossen sein.
  • Staatliche Berufsschule Bad Wörishofen: Die Generalsanierung von Schulzentrum und Schülerheim wird nach Bartenschlagers Worten rund sieben Millionen Euro kosten. Sie soll dieses Jahr geplant und 2014 begonnen werden.
  • Ausbau der Ortsdurchfahrt Dorschhausen: Die Ortsdurchfahrt Dorschhausen, die sich in schlechten Zustand befindet, soll laut Tiefbauamtsleiter Walter Pleiner ab diesem Frühjahr auf einer Länge von einem Kilometer ausgebaut werden. Die Gesamtkosten betragen rund eine Million Euro.
  • Ausbau der Wolfertschwender Steige: Auch die Wolfertschwender Steige, die einzige „Bergstraße“ im Unterallgäu, soll ab Frühjahr 2013 auf einer Länge von 1,6 Kilometern ausgebaut werden, so Pleiner. Hierfür ist eine Summe von rund drei Millionen Euro vorgesehen. Geplant ist ein serpentinenartiger Ausbau mit breiterer Fahrbahn und neuen Sicherheitsvorkehrungen.
  • Moosbacher Kreuzung: Die Moosbacher Kreuzung zwischen Ottobeuren und Benningen  soll Pleiner zufolge in diesem Jahr für 450.000 Euro in einen Kreisverkehr umgebaut werden. Damit soll der Unfallschwerpunkt entschärft werden.

Neben den Investitionen in Schulen sollen 2013 auch die Toiletten im Landratsamt saniert und die elektrotechnische Anlage im Schwerpunktmuseum (sogenanntes Kolleggebäude) erneuert werden.

 

Schulsanierungskonzept

Das vom Kreistag Ende Juni 2011 verabschiedete Schulsanierungskonzept sieht vor, dass in den kommenden sechs Jahren insgesamt voraussichtlich rund 54,5 Millionen Euro in Unterallgäuer Schulen investiert werden. Der Landkreis Unterallgäu wird hiervon voraussichtlich 26 Millionen stemmen. Dadurch werden die Gebäude, die vorwiegend in den 70er Jahren gebaut wurden, energetisch, funktional sowie in Sachen Barrierefreiheit und Brandschutz auf den neuesten Stand gebracht.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 04.10.2024