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Landkreis spart erneut Energie ein

Landkreis spart erneut Energie ein

Von: sdo/Z4/Z5

Der Landkreis Unterallgäu leistet seinen Beitrag zum Klimaschutz: So waren die CO2-Emmissionen im vergangenen Jahr um über ein Viertel niedriger als noch in den Jahren 2005 bis 2007. 2010 ging der CO2-Ausstoß um 767 Tonnen zurück. Dies geht aus dem Energiebericht 2010 hervor, den Sebastian Uhlemair vom Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza) jetzt den Mitgliedern des Bau- und Kreisausschusses des Unterallgäuer Kreistags in einer gemeinsamen Sitzung präsentierte.

Im April 2008 war eza mit einem „unterstützenden Energiemanagement“ an den Dienstgebäuden, den Kreisaltenheim und den Kreisschulen beauftragt worden. Um Energie einzusparen, wurden seitdem unter anderem die Hausmeister geschult, die monatlichen Brennstoff-, Strom- und Wasserverbräuche überprüft, Monatsübersichten erstellt und viele Dinge optimiert. Dies führte laut Uhlemaier beispielsweise dazu, dass der Wärmeverbrauch im Jahr 2010 im Vergleich zu den Basisjahren (2005 bis 2007) um 25 Prozent gesunken ist, dass der Stromverbrauch um nur drei Prozent zunahm und der Wasserverbrauch um sechs Prozent reduziert werden konnte. Gegenüber dem Basisjahr habe sich der Landkreis damit - trotz gestiegener Preise - über 50.000 Euro gespart.

Neben dem Energiebericht standen vor allem geplante Baumaßnahmen im Mittelpunkt der gemeinsamen Sitzung von Kreis- und Bauausschuss. Vor der Sitzung hatten sich die Kreisräte im Rahmen einer Infofahrt vor Ort einen Überblick über anstehende Straßen- und Hochbau-Projekte im Landkreis gemacht.

  • Altbau wird generalsaniert: Der Altbau der Außenstelle Memmingen der Staatlichen Berufsschule soll nach dem Willen von Kreis- und Bauausschuss im kommenden Jahr generalsaniert werden. Die Gremien sprachen sich für die Umsetzung der Maßnahme aus.
  • Erneuerung des Landwirtschaftsgebäudes: Auch das so genannte Landwirtschaftsgebäude der Staatlichen Berufsschule in Mindelheim soll generalsaniert werden. Die beiden Ausschüsse sprachen sich für die Umsetzung der Maßnahme aus, die einen Kostenaufwand von ca. 1,7 Mio. Euro verursacht.
  • Ausbau der Wolfertschwender Steige: Im Jahr 2012 soll ein Teilstück der Ortsdurchfahrt von Wolfertschwenden (Kreisstraße MN18/22) ausgebaut und in diesem Zuge auch die Wolfertschwender Steige neu gebaut werden. Hierfür haben sich jetzt Bau- und Kreisausschuss ausgesprochen.
  • Ausbau der Ortsdurchfahrt Ottobeuren: In Ottobeuren soll nach dem Willen von Bau- und Kreisausschuss im kommenden Jahr der Ausbau der Ortsdurchfahrt im Bereich der Memminger Straße bis zur Rupertstraße beginnen. Verbessert werden soll dadurch auch die Einmündung in die Staatsstraße 2013. Dort soll eine Mittelinsel Fußgängern und Radfahrern ein sicheres Überqueren der Straße ermöglichen.
  • Ausbau der Ortsdurchfahrt Dorschhausen: Ursprünglich war der Ausbau der Ortdurchfahrt von Dorschhausen laut Tiefbauamts-Leiter Walter Pleiner in diesem Jahr vorgesehen. Wegen fehlender Fördermittel musste die Maßnahme verschoben werden. Nun sollen erneut Förderungen beantragt werden, um die Ortsdurchfahrt im Jahr 2012 ausbauen zu können.
Inhalt zuletzt aktualisiert am: 06.11.2024