Die meisten Unterallgäuer wollen im Alter zu Hause wohnen bleiben – das hat eine Befragung im Rahmen des Seniorenkonzepts des Landkreises ergeben. Voraussetzung dafür ist jedoch oft, dass die Wohnung barrierefrei ist. Deshalb will der Landkreis Unterallgäu nun fünf Wohnberater ausbilden lassen, wie Hubert Plepla von der Koordinationsstelle des Seniorenkonzepts sagt. Diese sollen ältere und behinderte Menschen kostenlos darüber informieren, wie sie ihren Wohnraum altersgerecht umbauen und so weiterhin selbstständig leben können. Gesucht werden Organisationen, die eine solche Beratung anbieten möchten. Die Ausbildungskosten für die Wohnberater übernimmt der Landkreis Unterallgäu.
Geplant ist, dass die Berater landkreisweit im Einsatz sind und die Senioren vor Ort beraten. Dabei wird es laut Plepla zum Beispiel darum gehen, wie ältere Menschen ihren Wohnraum sinnvoll anpassen können, welche Hilfsmittel ihnen den Wohn-Alltag erleichtern und welche Fördermöglichkeiten es gibt. Einer der Berater soll darüber hinaus unter anderem dabei mithelfen, das seniorengerechte Wohnangebot im Landkreis Unterallgäu weiterzuentwickeln. So wird es zum Beispiel zu seinen Aufgaben gehören, die Gemeinden und andere Einrichtungen im Unterallgäu bei der Planung, Vernetzung und Gestaltung entsprechender Angebote zu unterstützen. Der Berater wird dazu etwas umfangreicher geschult.
Die Ausbildung zum Wohnberater erfolgt in Kooperation mit der Fachstelle Wohnberatung in Bayern. Grundsätzlich sollte ein Wohnberater einen beruflichen Bezug zum Thema haben und zum Beispiel aus dem Pflegebereich oder dem Bauwesen kommen. Von Vorteil ist außerdem, wenn man Erfahrung im Bereich Beratung hat.
Info: Weitere Informationen gibt Hubert Plepla unter der Telefonnummer (08261) 995-457. Bewerbungen sollten schriftlich eingehen: Hubert Plepla, Landratsamt Unterallgäu, Bad Wörishofer Straße 33, 87719 Mindelheim. Nähere Informationen zum Seniorenkonzept sind <link _blank>hier bei uns im Internet zu finden.