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Leitfaden für ein sensibles Thema

Leitfaden für ein sensibles Thema

Von: Pressestelle

Erzieherinnen und Erziehern liegt das Wohl ihrer Schützlinge am Herzen. Auch das Gesetz schreibt vor, dass sie reagieren müssen, wenn das Wohl eines Kindes in Gefahr ist. Aber wann sollen sie eingreifen? Und vor allem wie? Die Arbeitshilfe Kinderschutz des Kreisjugendamts Unterallgäu dient als Leitfaden beim Verdacht auf Kindswohlgefährdung. Manja Sailer und Katharina Maier vom Kreisjugendamt Unterallgäu, Monika Vey von der psychologischen Beratungsstelle und Michaela Kalcher von der Fachstelle gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen stellten nun die überarbeitete Arbeitshilfe den Leitungen der Kindertageseinrichtungen vor.

Deutlich wurde: Eindeutige Situationen sind selten. Vom ersten Verdacht an sei die Dokumentation des Falls sehr wichtig, um Klarheit zu schaffen, erklärten die Referentinnen. Bei Verdacht auf eine Gefährdung des Kindswohls gibt es ein gesetzlich festgelegtes Ablaufschema, das von den Kindertageseinrichtungen angewendet werden muss. „Oft wissen die Eltern schon selbst, dass es Probleme gibt“, so Monika Vey.

Michaela Kalcher ging speziell auf den Verdacht des sexuellen Missbrauchs ein, ein Thema, das ein besonders sensibles Vorgehen erfordert.

Die Arbeitshilfe Kinderschutz enthält Ablaufschemen mit Handlungsleitlinien, eine Übersicht der Ansprechpartner, Informationen über gesetzliche Grundlagen und den Datenschutz und Bogen zur Dokumentation. Sie wurde an alle Unterallgäuer Kindertageseinrichtungen verteilt.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 10.10.2024