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Maßnahmen an der Iller wirken sich positiv auf Fischbestände aus

Maßnahmen an der Iller wirken sich positiv auf Fischbestände aus

Von: PS

Nase, Barbe, Gründling und Huchen fangen an, sich in der Iller wieder wohlzufühlen. Die Fischarten, die auf der Roten Liste gefährdeter Tiere stehen, wurden jetzt bei Legau nachgewiesen. Das freut Landrat Hans-Joachim Weirather. „Durch die Umgestaltung des Ufers und die neu angelegten illerbegleitenden Bäche wurden hochwertige Lebensräume geschaffen. Weiter stromaufwärts fehlen diese Arten.“ Auch für den Fischereiverband Schwaben, dessen Präsident Weirather ist, sind die Strukturmaßnahmen an der Iller vorbildhaft.

Im Rahmen des Projekts „Flussraum Iller - Wasserkraft und Natur am Illerdurchbruch erleben!“, ein Projekt der Bayerische Elektrizitätswerke GmbH (BEW) und des Landkreises Unterallgäu, wurde das Ufer abgeflacht und naturnah gestaltet. An den von der BEW bereits errichteten Umgehungsbächen entstand eine Fischbeobachtungsstation mit Zählbecken. Die Fischereifachberatung des Bezirks Schwaben hat hier Untersuchungen gemacht. „In der Wanderhilfe wurden mehr als 10.000 Fische gezählt - eine stattliche Zahl“, sagt Weirather. „Dies zeigt, dass sich die ökologischen Maßnahmen bereits jetzt positiv auf die Fischbestände auswirken.“ Vor allem die Wirkung der Wanderhilfen - auch in Maria Steinbach wurde ein Umgehungsbach errichtet - übertreffe die Erwartungen, so der Landrat. „Die Fischtreppen helfen den Tieren nicht nur, die Stauwehre zu überwinden, sondern sind auch ein eigener wertvoller Lebensraum.“ So sind die Hilfen Lebensraum für Jungfische oder werden als Laichplatz genutzt.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 10.10.2024