Verbraucher denken häufig praktisch und greifen zum Sechserpack Plastikflaschen statt zur Getränkekiste. Plastikflaschen sind leichter, handlicher und gehen nicht so schnell kaputt. Man sollte aber die Umwelt nicht vergessen und grundsätzlich Mehrwegflaschen bevorzugen, empfiehlt Antonie Maisterl von der Abfallwirtschaftsberatung des Landkreises Unterallgäu. Einwegflaschen aus Plastik, sogenannte PET-Flaschen, erkennt man an dem meist dünnwandigen Material. Einmal benutzt, werden sie jedoch nicht wieder verwendet, sondern gehen direkt in die Kunststoffaufbereitung. Mehrweg-Plastikflaschen bestehen dagegen aus einem stabilen, dickwandigen Kunststoff und können bis zu 25 Mal wiederbefüllt werden. Mehrwegflaschen aus Glas schaffen sogar bis zu 50 Runden.
Ein Beispiel: Verbraucht ein Mensch pro Woche sechs Flaschen Mineralwasser und trinkt dieses aus Mehrweg-Glasflaschen, reichen die Flaschen bei 50 Wiederbefüllungen fast ein ganzes Jahr. Trinkt er die gleiche Menge Wasser aus Einweg-Plastikflaschen, produziert er in einem Jahr einen Müllberg von 300 Flaschen.
Mehrweg-Glasflaschen können aber nicht nur besonders oft wieder verwendet werden, sondern haben laut Maisterl einen weiteren Vorteil: Haben die Glasflaschen nach mehreren Wiederbefüllungen ausgedient, ist die Verwertung einfach. Im Gegensatz zu Plastikflaschen können sie problemlos eingeschmolzen und zu neuen Flaschen verarbeitet werden.
Info: Bei Fragen gibt die Abfallwirtschaftsberatung Auskunft unter Telefon (08261) 995-367 oder -467. Weitere Informationen zur richtigen Abfallentsorgung gibt es auch <link _blank>hier bei uns im Internet.