DRUCKEN
Mobil sein auf dem Land − auch ohne eigenes Auto

Mobil sein auf dem Land − auch ohne eigenes Auto

Von: Pressestelle

Grafik: VVM

Der Rufbus im Unterallgäu wird immer beliebter. Die Statistik des Verkehrsbunds Mittelschwaben (VVM) zeigt: In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Zahl der Nutzer verdoppelt. Gab es 2005 noch 1840 Fahrten mit 2537 Fahrgästen, waren es 2015 3845 Fahrten mit 5414 Fahrgästen (siehe Grafik). Landrat Hans-Joachim Weirather freut sich über diese Erfolgsgeschichte. „Eingeführt wurde der Rufbus, um den Bürgern auf dem Land auch an Wochenenden und in den Abendstunden die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zu ermöglichen“, sagt er: „Die Nachfrage zeigt: Wir entsprechen damit den Bedürfnissen der Bürger.“

Seit 1998 gibt es im Unterallgäu den Rufbus. Er kommt vor allem zu den Zeiten zum Einsatz, in denen sich ein Standard-Linienbus wirtschaftlich nicht lohnt, zum Beispiel in den Abendstunden, an Wochenenden, in den Schulferien und an Sonn- und Feiertagen. Der Rufbus fährt nach einem festen Fahrplan, bedient die Haltestellen jedoch nur bei Bedarf. Wer mitfahren will, muss sich mindestens eine Stunde vor Abfahrt anmelden. Möglich ist das montags bis freitags von 7 bis 19 Uhr, samstags, sonn- und feiertags von 8 bis 16 Uhr bei der Mobilitätszentrale, Telefon (0 18 02) 90 80 70 oder im Internet unter <link http: www.vvm-online.de _blank>www.vvm-online.de. Hier findet man auch die Rufbus-Fahrpläne. Zusätzlich zum normalen Fahrpreis fällt ein Zuschlag von zwei Euro an.

Erst seit drei Monaten gibt es im Unterallgäu im öffentlichen Nahverkehr eine weitere bedarfsorientierte Bedienungsform auf Probe, den Flexibus. Dieser Kleinbus bedient ein dichtes Netz an Haltestellen im Landkreis Günzburg. Im Unterallgäu ist in der Testphase Hasberg, ein Ortsteil der Gemeinde Kirchheim, an das System angeschlossen. „Auch dieses Angebot würden wir gerne im gesamten Landkreis Unterallgäu etablieren“, sagt Weirather, „aber momentan gibt es trotz unserer Bemühungen keine Förderzusage vom bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr.“

Laut Statistik wurde das Angebot im Zeitraum vom 1. März bis 30. Mai bereits 54 Mal genutzt. Der Flexibus ist haltestellengebunden, folgt aber keinem Fahrplan. Bedarf kann man bis zu einer halben Stunde vor der Fahrt anmelden unter Telefon (0 82 82) 9 90 21 00, immer von 7 bis 18 Uhr. Neun Haltestellen in Hasberg bedient der Flexibus zwischen 5 und 21 Uhr, Freitag und Samstag sogar bis 24 Uhr. Weitere Informationen stehen auf der Homepage <link http: www.flexibus.net _blank>www.flexibus.net  zur Verfügung.

Mehr über den öffentlichen Nahverkehr im Unterallgäu erfahren Sie auch im Internet unter <link>www.unterallgaeu.de/oepnv oder auf der Homepage des VVM Verkehrsverbund Mittelschwaben unter <link http: www.vvm-online.de _blank>www.vvm-online.de.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 10.10.2024